Bahntrassenradeln in Sachsen

SN 1 ehem. Direktionsbezirk Leipzig
SN 2 ehem. Direktionsbezirk Chemnitz
SN 3 ehem. Direktionsbezirk Dresden
Die Bahntrassenwege-Landschaft in Sachsen ist topographisch wie hinsichtlich des bahnhistorischen Hintergrunds vielfältig: Viele der Schmalspurbahnen sind verschwunden und im nördlichen Teil des Freistaats haben Braunkohletagebaue Bahnstrecken zerschnitten oder nach ihrer Aufgabe die Trassen von Kohlenbahnen hinterlassen.
Die reizvollsten Wege finden sich im südlichen Landesteil u. a. mit dem Mulderadweg bei Aue, dem Chemnitztalradweg oder dem Kreisbahnradweg bei Görlitz. Bei den Schmalspurnetzen schwanken Trassennutzung und Ausbaustandard stark, aber oft lohnt es sich gerade hier abseits der ausgetretenen touristischen Pfade auf Spurensuche zu gehen.
Manche der noch ausstehenden Bauvorhaben machen deutlich, welche Ausdauer bei Planung und Bau von Bahntrassenwegen erforderlich sein kann. 2018 wird mit dem Bau des Bahntrassenwegs von Waldheim nach Rochlitz begonnen; rund um Chemnitz sind die Weichen für mehrere Projkte gestellt, aber noch nicht mit konkreten Zeithorizonten versehen.
Etwas Besonderes soll in Leipzig, wo es schon mehrere kurze innerstädtische Bahntrassenwege gibt, mit dem "Parkbogen Ost" entstehen: Hier soll nach dem Vorbild der High Line in New York eine mit dem Citytunnel überflüssig gewordene Hochbahn umgestaltet werden.
Ausführliche Informationen zur Eisenbahn in Sachsen finden Sie unter www.sachsenschiene.de von Jens Herbach.

Übersichtskarte: Radwege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken in Sachsen
(Klicken Sie auf die farbigen Punkte, um zu den Detailinformationen zu gelangen.)



blaugrün: geplante Bahntrassenwege

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

SN 1: ehem. Direktionsbezirk Leipzig
SN 1.01 Elster-Saale-Radweg: Leipzig-Grünau – Rippach
Die ersten Abschnitte des Elster-Saale-Radwegs, auf denen es sich schon gut radeln lässt, werden nach und nach zu einem durchgängigen Weg verbunden, der zurzeit aber nur abschnittsweise beschildert ist.
Streckenlänge (einfach): ca. 16,7 km (davon ca. 13 km auf der ehem. Bahntrasse)
zwischen der Stadtgrenze Leipzig und Großgöhren
Höhenprofil: nahezu eben (120-135 m ü. NN)
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: in Markranstädt kombinierter Fuß-/Radweg und Beschilderung als Elster-Saale-Radweg, Bahntrasse in Sachsen-Anhalt: Z. 260 / keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6811 / Leipzig-Plagwitz – Pörsten; 23 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. September 1897 (Leipzig-Plagwitz – Lützen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 14. Mai 1998 (Pv), 31. August 1999 (Stilllegung), November 2001 (Entwidmung), 2005 (Abbau)
Eröffnung des Radwegs:
  • 24. Oktober 2009: Markranstädt
  • 26. November 2010: Landesgrenze – Meuchen
Radwegebau:

Die Stadt Markranstädt hat 2007 einen 8 km langen Abschnitt der Strecke erworben und 2009 als Radweg ausgebaut, der wichtige Lückenschluss nach Meuchen in Sachsen-Anhalt wurde am 26. November 2010 vollzogen. Die für den Radverkehr freigegebenen Wirtschaftswege entlang der B 87 zwischen Lützen und Rippach sind um 2003 entstanden.

Planungen:

In Leipzig sollen zur Anbindung von Plagwitz bestehende Radwege parallel zur Bahn genutzt werden, obwohl es von verschiedenen Seiten Wünsche zum Ausbau der Bahntrasse gibt. Im Frühjahr 2014 war ein Kaufangebot verstrichen, ohne dass sich die Stadt die Flächen gesichert hätte, ein kurz darauf gestellter erneuter Antrag erhielt im September 2014 eine erneute Ablehnung aus der Stadtverwaltung. Nach weiteren hartnäckigen Vorstößen hat die Stadt Leipzig die Trasse 2019 erworben, 2020 sollten endlich mit den Vorplanungen für den Radweg begonnen werden, der langfristig in einem durchgängigen Weg zur Saale hätte münden können. Statt dessen ist jetzt vorgesehen, die Trasse als Umsiedlungsziel für Zauneidechsen zu nutzen [September 2021]

Messtischblätter: 4738, 4739
Route: (in Diskussion: Leipzig-Grünau –) Göhrenz-Albersdorf – Kulkwitz – Schölken-Räpitz – Meuchen – Lützen – Röcken – Rippach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Leipzig-Plagwitz–Pörsten
24.10.2021 -
SN 1.02 Leipzig: Anger-Crottendorfer Bahnschneise
Die Anger-Crottendorfer Bahnschneise ist ein linearer Park auf Gelände und Zufahrt des alten Eilenburger Bahnhofs mit zahlreichen Zugangspunkten in die angrenzenden Quartiere.
Streckenlänge (einfach): ca. 1,9 km (davon ca. 1,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph.

Eisenbahnstrecke: ? / Leipzig-Anger – Eilenburger Bf; 2 km (1435 mm)
Stilllegung der Bahnstrecke: Der Eilenburger Bahnhof wurde 1943 zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut. Auf dem Bahnhofsgelände befindet sich heute der Lene-Voigt-Park.
Eröffnung des Radwegs:
  • 2005-2007
Radwegebau:

Anfang 2014 bis April 2014 wurde die "Bahnschneise" am östlichen Ende um 240 m bis zur Zweinaundorfer Straße verlängert und bekommt damit direkten S-Bahn-Anschluss.

Messtischblatt: 4640
Route: Leipzig, zwischen Gerichtsweg und Mierendorffstraße.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Leipzig–Eilenburg
13.10.2014 -
SN 1.02a Leipzig-Plagwitz: Grüne Gleise
Mehrere Anschlussgleise im Umfeld des Bahnhofs Plagwitz wurden zu Radwegen und Parks umgestaltet. Das Wegesystem wird in den kommenden Jahren weiter ergänzt und vernetzt.
Streckenlänge (einfach): ca. 3,2 km
ca. 1 km vom Bf Plagwitz zum Henriettenpark; zweiter Ast mit 0,8 km Länge
Oberfläche:

asph. und wg., im Henriettenpark auch Kopfsteinpflaster

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg, keine Wegweisung
Eröffnung der Bahnstrecke: in zwei Abschnitten am 24. September 1886 und 17. September 1888 (Leipzig-Plagwitzer Eisenbahn)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Januar 1925; Teile der Strecke als Anschlussgleis bis in die 1990er Jahre
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Realisierung des Konzepts der "Grünen Gleise" seit 1993 beginnend im Stadtteilpark Plagwitz; 2004-2007 (Wegeverbindung und Brückensanierung Karl-Heine-Straße bis Endersstraße), 2006-2008 (Karl-Heine-Straße bis Naumburger Straße); Umgestaltung der Industriebrache ELGUWA zum Henriettenpark: 2000-2008;
am 29. Juli 2010 wurde die "Bahnschneise Eythraer Straße" zwischen Schwartzestraße und Kurt-Kresse-Straße im Stadtteil Kleinzschocher eröffnet

Planungen:

Längerfristig soll im Bereich des ehem. Güterbahnhofs Plagwitz ein "Gleis-Grün-Zug Plagwitzer Bahnhof" entstehen. [Januar 2010]

In der südlichen Verlängerung soll die Brücke über die Weiße Elster nach dem Neubau einer parallelen neuen Brücke als Radweg genutzt werden. [Oktober 2023]

Messtischblätter: 4639*, 4640
Route: Leipzig, zwei Strecken ausgehend vom Bf Plagwitz.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Leipzig-Connewitz–Plagwitz
29.10.2023 -
SN 1.02b Parkbogen Ost: Leipzig (im Bau)
Streckenlänge (einfach): ca. 4,5 km geplant
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6361 / Leipzig Hbf – Leipzig-Connewitz; 9 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 20. August 1878
Stilllegung der Bahnstrecke: 24. November 2012 (mit der Inbetriebnahme des City-Tunnels der S-Bahn Mitteldeutschland)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Als "Vision für den Leipziger Osten" wurde Ende 2011 die Idee geboren die mit der Eröffnung des S-Bahn-Tunnels aufgelassenen alten Gleise, die in einem Bogen den Nordosten des Leipziger Zentrums begrenzen, zu einer Radtrasse umzugestalten, die auch die Anger-Crottendorfer Bahnschneise einbezieht. Der "Sellerhäuser Bogen" soll nach der Vorbild der New Yorker High Line umgestaltet werden. An einem 2017 ausgeschriebenen Architektenwettbewerb beteiligten sich 20 Büros; der Siegerentwurf wurde im November 2019 vorgestellt.

Seit 2020 wurde das Sellerhäuser Viadukt saniert, ab Sommer 2021 bzw. April 2022 folgten die Brücken über Bernhardstraße und Theodor-Neubauer-Straße. Der Erste Spatenstich für den ersten Bauabschnitts des eigentlichen Parkbogens wurde am 12. Oktober 2022 gesetzt. Das Projekt soll 2024 abgeschlossen werden. [Oktober 2022]

Messtischblatt: 4640
Route: (in Diskussion: Leipzig Hbf – Anger-Crottendorf).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Leipzig Hbf–Leipzig-Connewitz
12.11.2022 -
SN 1.02c Zwenkau – Böhlen (in Planung)
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs: geplant
Planungen:

Für den Bau eines direkten Radwegs zwischen Zwenkau und Böhlen wurden drei Varianten untersucht. Die Vorzugsvariante verläuft über die ehemalige Bahnstrecke, nachdem die ursprünglich favorisierte, weiter nördlich verlaufende Variante "Waldweg" aufgrund nicht zur Verfügung stehender Flächen verworfen werden musste. [Dezember 2020]

Route: (in Planung: Zwenkau – Böhlen).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
12.12.2020 -
SN 1.03 Groitzsch – Zwenkau
Mit dem Bahntrassenweg gibt es zwischen Groitzsch und Zwenkau eine radtaugliche Alternative zur Bundesstraße – in Groitzsch leider nicht bis zum alten Bahnhof durchgebunden.
Streckenlänge (einfach): ca. 7 km (davon ca. 5,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: eben (135 m ü. NN)
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; lokale Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6821 / Gaschwitz – Zwenkau – Groitzsch – Meuselwitz; 28 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 27. September 1874 (Gaschwitz – Meuselwitz)
Stilllegung der Bahnstrecke: 22. Mai 1966 (Pv Zwenkau – Groitzsch), 27. September 1976 (Pv Groitzsch – Meuselwitz), 30. September 1998 (Stilllegung); 12. April 2000 (Entwidmung)
Eröffnung des Radwegs:
  • 24. April 2007 (Erster Spatenstich am 25. September 2006)
Radwegebau:

Radweg Groitzsch – Zwenkau: Kosten: ca. 350 000 €, Förderquote: 75 %

Vom Nordrand des Neubaugebiets "Wiesenblick" (nördlich des ehem. Bahnhofs Groitzsch) wurde ein rund 200 m langes Stück der abzweigenden Strecke nach Pegau ausgebaut um so an den straßenbegleitenden Radweg nach Schnaudertrebnitz anzubinden. Der Bau erfolgte ab Ende Mai bis Anfang August 2019, die Asphaltierungsarbeiten haben im Juli stattgefunden. Seit dem 8. August 2019 ist der Weg freigegeben.

Messtischblätter: 4739, 4740, 4839
Route: Zwenkau-Süd (Pegauer Straße) – Audigast – Löbschütz – Groitzsch.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Verweise: Zum Abschnitt Meuselwitz – Lucka siehe TH41.
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Gaschwitz–Meuselwitz
28.09.2019 -
SN 1.03a Groitzsch – Neukieritzsch
Südlich von Groitzsch ist ein Stück der später im Tagebau verschwundenen Querbahn nach Neukieritzsch als Radweg ausgebaut worden, der der Bundesstraße 176 zugeordnet ist.
Streckenlänge (einfach): ca. 11,6 km (davon ca. 3,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph. (Ausbaubreite: 3 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung folgt bis zur feierlichen Einweihung in 2018
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1909 (Neukieritzsch–Pegau; 1947 teilw. Abbau als Reparation; 1957 Wiedereröffnung)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Juni 1997 (Pv Neukieritzsch–Pegau); Stilllegung 1999
Eröffnung des Radwegs:
  • 21. Dezember 2017 (Freigabe); feierliche Eröffnung am 5. April 2018
Finanzierung: Rund 0,9 der 1,3 Mio. Euro Gesamtkosten wurden vom Bund übernommen.
Radwegebau:

Südlich von Groitzsch wurde der bundesstraßenbegleitender Radweg entlang der B 176 zwischen Großpriesligk und Pödelwitz auf die ehem. Bahnstrecke nach Borna gelegt . Mit dem Ausbau wurde am 3. Juli 2017 begonnen, am 21. Dezember 2017 wurde der Weg freigegeben.

Nächster Bahnhof: Neukieritzsch
Route: Groitzsch – Großpriessligk – Pödelwitz – Neukieritzsch.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Neukieritzsch–Pegau
24.05.2018 -
SN 1.03b Kohlenbahn Borna
Der noch recht kurze Weg auf der Bornaer Kohlenbahn soll noch verlängert werden und wird dann stärker einer innerörtliche Verbindungsfunktion bekommen.
Streckenlänge (einfach): ca. 0,7 km (davon ca. 0,5 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 1,2 km geplant
Höhenprofil: eben (145 m ü. NN)
Oberfläche:

Asphalt; Breite: 2,6 m

Status / Beschilderung: keine StVO-Beschilderung, keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: Anschlussbahn Borna – Borna Nord; 3 km (1435 mm)
Eröffnung des Radwegs:
  • Mai 2011
Planungen:

Die Strecke soll in Richtung Nordosten um 1,2 km bis zur Straße Grüne Harfe verlängert werden. [Mai 2014]

Messtischblätter: 4840*, 4841*
Route: Borna zw. Witznitzer Straße und Röthaer Straße.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
13.10.2014 -
SN 1.04 Muldentalbahn-Radweg: Wurzen – Großbothen
Auf dem Muldentalbahn-Radweg rollt es sich bis auf eine kurze Steigung bei Grimma gut an der Mulde entlang, wobei die Wegweisung noch ausbaufähig wäre.
Streckenlänge (einfach): ca. 27 km (davon ca. 19,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: zwischen Wurzen und Grimma nahezu eben (120 m ü. NN), südlich von Grimma und bei Kloster Nimbschen Kuppen (teilw. steil)
Oberfläche:

Wurzen – Grimma: asph. (Breite: 2,25 m); Grimma – Großbothen: wg. (zwischen Grimma und dem Kloster Nimbschen seit 2014 asphaltiert)

Status / Beschilderung: zwischen dem Beginn des Bahntrassenwegs an der früheren Stadtgrenze Wurzen und Grimma: kombinierter Fuß-/Radweg, sonst u. a. Z. 260; Wegweisung nur am Streckenbeginn vom Bahnhof Wurzen bis zum Bahntrassenweg
Eisenbahnstrecke: 6629 / Glauchau – Penig – Wechselburg – Rochlitz – Großbothen – Wurzen; 82 km (1435 mm; Abschnitt Großbothen – Wurzen: 27 km)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. Juni 1877 (Großbothen – Wurzen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 15. April 1945 (Sprengung der Rabensteinbrücke bei Grimma durch Deutsche Wehrmacht), 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma (Reparation), 28. Mai 1967 (Pv Grimma unterer Bf – Nerchau, der Betrieb wurde am 24. September 1967 zw. Golzern und Wurzen nochmals wiederaufgenommen und am 31. Mai 1969 endgültig eingestellt), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern); zw. Golzern und Wurzen danach noch Gv
Eröffnung des Radwegs:
  • 26. November 2004 (Wurzen – Grimma; Erster Spatenstich: 30. August 2004)
Messtischblätter: 4642, 4742, 4842
Route: Wurzen – Neichen – Nerchau – Grimma – Kloster Nimbschen – Schaddel – Kleinbothen/Großbothen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Glauchau–Wurzen
Sachsenschiene: Großbothen - Wurzen
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
18.10.2015 -
SN 1.05 Mulde-Elbe-Radroute: Neichen – Wermsdorf
Es ist schon traurig, was manchmal als Radroute angeboten wird – dabei hätte diese Strecke durchaus Potential. Neben einer oft unbefriedigenden Oberflächenbeschaffenheit gibt es bei Wagelwitz gleich drei ärgerliche Sperren, deren Sinn rätselhaft bleibt.
Streckenlänge (einfach): ca. 14,2 km (davon ca. 6,9 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: s. l. St. von Neichen (130 m ü. NN) nach Wermsdorf (170 m) mit Kuppen auf den Abschnitten abseits der Trasse in Denkwitz, Cannewitz und Mutzschen
Oberfläche:

wg. / Schotter; Verbindungsstücke auf asphaltierten Straßen und z. T. ruppigen Feldwegen

Status / Beschilderung: Der Weg ist bis auf den Abschnitt Mutzschen – Wermsdorf ein Teilstück des Mulde-Elbe-Radwanderwegs.
Eisenbahnstrecke: 6967 / Mügeln – Nebitzschen – Neichen; 24 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1888
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. August 1967 (Pv Wermsdorf – Neichen, Gv bis Am 1. Juli 1968)
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Von Frühjahr bis Spätsommer 2016 wurde im Zuge des Ausbaus der S 38 über den Horstseedamm bei Wermsdorf auch der Radweg ertüchtigt.

Zwischen Mai und Juli 2020 wurden westlich von Mutzschen 1,5 km des Weges als bis zu 3,5 m breiter Radweg asphaltiert, von denen 500 m auf der ehem. Bahntrasse verlaufen.

Messtischblätter: 4742, 4743, 4744
Route: Neichen – Nerchau – Cannewitz – Wagelwitz – Mutzschen – Wermsdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Mügeln–Neichen
06.05.2023 -
SN 1.06 Bad Lausick – Glasten
Der Bahntrassenweg zwischen Bad Lausick und Glasten liegt versteckt im Wald und könnte gut zu einer durchgängigen Route von der Mulde nach Bad Lausick verlängert werden.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,3 km (davon ca. 3,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: praktisch eben (170-185 m ü. NN)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: zwischen Glasten und Bad Lausick kombinierter Fuß-/Radweg; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6916 / Großbothen – Bad Lausick – Neukirchen-Wyhra; 22 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 2. Oktober 1937
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. September 1947
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Im Rahmen der Planungen zu einer "Regionalen Hauptroute Grimma-Borna" wurde auch der Ausbau eines Abschnitt der Trasse bei Flößberg betrachtet, was bei der Stadt Frohburg allerdings zunächst auf Skepsis traf. Eine alternativere nördliche Route über Lauterbach und Steinbach wäre allerdings ebenfalls nicht unproblematisch. Statt dessen soll eine im Unterhalt teure Brücke bei Flößberg abgerissen und damit die ursprüngliche Route weiterverfolgt werden. Da dieser Abschnitt anstelle eines straßenbegleitenden Radwegs direkt an der Bundesstraße 176 auf die ehemalige Trasse gelegt wird, kann eine Finanzierung durch den Bund erfolgen. Planungen und Flächenerwerb für diesen Abschnitt laufen im Herbst 2020 noch.

Mit dem ersten Spatenstich am 19. Oktober 2018 wurde auf einem ersten, 2,3 km langen Abschnitt der geplanten Route zwischen Großbothen und dem Glastener Forst mit dem Radwegebau begonnen. Der 3 m breite Weg ist hier seit dem 27. November 2020 nutzbar. Er umgeht den nördlichen Teil des bestehenden Bahntrassenwegs und stellt eine direktere Verbindung von Großbothen (Windmühlenweg) durch den Glastener Forst nach Glasten her. Die Trasse wird von der neuen Radroute erst südlich von Glasten genutzt, soll aber anscheinend nicht weiter ausgebaut werden. [November 2020]

Messtischblätter: 4841*, 4842*
Route: Glasten – Bad Lausick.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Borna–Großbothen
12.12.2020 -
SN 1.06a Kohlebahn Neukirchen-Wyhra
Mehrere Abschnitte des dichten Netzes sich kreuzender und zum Teil parallel verlaufender Kohlenbahnen bei Neukirchen-Wyhra sind zu Rad- und Wanderwegen unterschiedlicher Qualität ausgebaut worden.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,4 km (davon ca. 4,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Schotter

Eisenbahnstrecke: MIBRAG (900 mm)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 4941*
Route: Neukirchen – Wyhra.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
26.10.2014 -
SN 1.07 Frohburg – Kohren-Sahlis
Der kurze Bahntrassenweg zwischen Frohburg und Kohren-Sahlis folgt einem Bachtal und ist Teil der überregionalen Radroute Altenburg-Colditz.
Streckenlänge (einfach): ca. 6,5 km (davon ca. 4,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: k. Gef. in Frohburg (170 m ü. NN), dann langgez. s. l. St. nach Kohren-Sahlis (200 m)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg bzw. Z. 260; Wegweisung als Teil der Radroute Altenburg-Colditz
Eisenbahnstrecke: - / Frohburg – Kohren-Sahlis; 8 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 26. April 1906
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. Mai 1967 (Pv, Gv bis Ende des Jahres)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 4941
Route: Frohburg – Streitwald – Kohren-Sahlis.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Frohburg–Kohren-Sahlis
27.06.2013 -
SN 1.08 Döbeln-Gärtitz – Lommatzsch (Teilstücke der Strecke)
Dieser Bahntrassenweg ist nur kurz bisher. Der Abstecher lohnt trotzdem: Ein exzellent geschnitzter Rastplatz wartet mit Stationsgebäude, Signal, Lok und Bahnhofspersonal auf.
Streckenlänge (einfach): ca. 2,4 km (davon ca. 1,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von 180 auf 210 m ü. NN
Oberfläche:

asph. (Gärtitz bis Autobahn 14)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg, Radwegweisung
Eisenbahnstrecke: 6979 / Döbeln-Gärtitz – Lommatzsch; 19 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 27. November 1911 (Mertitz Gabelstelle – Gärtitz)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1969 (Döbeln – Kleinmockritz); 1972 (Kleinmockritz – Lommatzsch)
Eröffnung des Radwegs:
  • 27. Juli 2008 (1,5 km zwischen Gärtitz und der Autobahn 14 als erster BA einer Querverbindung zwischen Muldental- und Jahnatalradwanderweg)
Messtischblätter: 4844, 4845
Route: Döbeln-Gärtitz – Lommatzsch.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Wilsdruff–Gärtitz
25.06.2012 -
SN 1.09 Oschatz – Strehla
Der recht kurze Bahntrassenweg zwischen Oschatz und Strehla kombiniert ursprünglich schmal- und normalspurige Bahnabschnitte und wird Teil der Mulde-Elbe-Radroute.
Streckenlänge (einfach): ca. ? km (davon ca. 2,6 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 8,7 km geplant
Oberfläche:
Status / Beschilderung: Der Bahntrassenweg von Oschatz nach Strehla ist Teil der Mulde-Elbe-Radroute.
Eisenbahnstrecke: 6965 / Oschatz – Strehla; 11 km (1435 mm, ursprünglich 750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: Die Bahn wurde bis 1987 auf 1435 mm umgespurt.
Stilllegung der Bahnstrecke: Abbau der Gleise auf 7,5 km Strecke: 2003
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Für Oschatz wurde im April 2017 der Baubeschluss für den 5,3 km langen Abschnitt im Stadtgebiet gefasst. Der Weg verläuft dabei von Oschatz aus gesehen zunächst auf der älteren Schmalspurtrasse und ab dem ehem. Bahnübergang der Straße von Mannschatz nach Schmorkau auf der auf 1435 mm umgespurten Strecke. Vor Liebschützberg verlässt der Radweg die Bahn und wird durch Zaußwitz geführt. Dieser Abschnitt ist seit Juni 2018 befahrbar; ein rund 500 m langer Lückenschluss im Bereich der Kläranlage wurde zwischen Juni und September 2019 gebaut. Die Anbindung nach Strehla ist größtenteils ebenfalls fertig, lediglich vor Strehla holpert es noch.

Messtischblätter: 4644, 4645
Route: Oschatz – Strehla.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Oschatz–Strehla
06.05.2023 -

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

SN 2: ehem. Direktionsbezirk Chemnitz
SN 2.01 Mylau – Lengenfeld
Mit einer neuen Brücke am Freibad Mylau und einer Ergänzung in Lengenfeld hat der Bahntrassenweg im Göltzschtal zwei wichtige Verbesserungen erfahren, beim mitunter recht löchrig gewordenen Belag sollte insb. zwischen Weißensand und der ehem. Baumwollspinnerei in absehbarer Zeit nachgebessert werden.
Streckenlänge (einfach): ca. 11,1 km (davon ca. 8,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

abschnittsweise asph., Verbundpflaster und wg.; 2016 wurden auf dem 3,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Holzbrücke in Weißensand und dem Ortsrand Lengenfeld Hochwasserschäden aus dem Jahre 2013 beseitigt, wofür im Februar 2016 ein Förderbescheid über 460.000 Euro ausgestellt wurde (Förderquote: 100 %)

Eisenbahnstrecke: 6667 / Lengenfeld (Vogtland) – Reichenbach Göltzschtalbrücke; 9 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 17. Mai 1905
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. Mai 1971 (Pv)
Eröffnung des Radwegs:
  • 2001/02
  • spätestens April 2012: Lückenschluss mit neuer Göltzschbrücke bei Mylau (unbestätigt: 8. November 2011)
  • Oktober 2012: Verlängerung in Lengenfeld um 680 m asphaltierten Radweg parallel zur Bundesstraße
Messtischblätter: 5339, 5439, 5440
Route: Mylau – Lengenfeld.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Lengenfeld–Göltzschtalbrücke
19.03.2016 -
SN 2.02 Unterheinsdorf – Hauptmannsgrün
Obwohl von der meterspurigen Rollbockbahn, die zum Teil auch auf Straßen verlief, nur relativ wenige charakteristische Trassenabschnitte überdauert haben, ist die Erinnerung an die Strecke sehr lebendig: An den alten Haltepunkte befinden sich Rastplätze oder mindestens eine Infotafel, am Endpunkt erwartet den Besucher eine interessante Schauanlage.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,8 km (davon ca. 2,3 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,4 km abseits der beschriebenen Route
Oberfläche:

asph.

Eisenbahnstrecke: 6962 ("Rollbockbahn") / Reichenbach unt. Bf – Oberheinsdorf; 8 km (1000 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Dezember 1902 (Pv ab 1. Oktober 1909)
Stilllegung der Bahnstrecke: 4. September 1957 (Pv), 22. September 1962 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
  • April 2008
Radwegebau:

2019 wurde im Umfeld dieses Weges in Oberreichenbach ein 400 m langer Abschnitt zwischen dem ehem. Bahnübergang Mosraberg und der Dittesstraße als Teil einer straßenfernen Verbindung als Radweg neu ausgebaut. Die Arbeiten begannen im Juni 2019, am 30. Oktober 2019 wurde der Weg feierlich eingeweiht.

Planungen:

Um 2006 war bei Unterheinsdorf der Ausbau weiterer Abschnitte des Bahndamms geplant, wurde aber nicht umgesetzt. Obwohl die Flächen in Gemeindebesitz sind wurden sie an einigen Stellen in Privatgrundstücke einbezogen. Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom September 2015 wurden die Radwegepläne auf der ehemaligen Bahntrasse endgültig aufgegeben. [September 2015]

Messtischblätter: 5339*, 5340
Route: Heinsdorfergrund: Unterheinsdorf – Hauptmannsgrün.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Reichenbach–Oberheinsdorf
01.11.2019 -
SN 2.03 Vogtland-Radweg: Falkenstein – Oelsnitz
Der im Mai 2011 eröffnete Radweg von Falkenstein nach Oelsnitz ist leider in den ersten Wochen nach Unfällen an den eng stehenden Doppel-Pfostensperren in die Kritik gekommen – im Oktober 2012 wurde (nur) etwa ein Fünftel der Sperren abgebaut. Schade, dass so viele Trassenstücke ausgespart und Brücken abgerissen wurden.
Streckenlänge (einfach): ca. 27,9 km (davon ca. 16 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. Gef. von Falkenstein (550 m ü. NN) bis südl. Trieb (510 m), l. St. südwestl. Bergen und langgez. l. Gef. nach Oelsnitz (400 m); steilere Abschnitte auf den Anbindungen nach Falkenstein und Oelsnitz sowie auf den Abschnitten abseits der Trasse; Rampen mit bis zu 10 % Steigung
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m); gut 10 Jahre nach dem Bau des Weges sind auf Teilabschnitte Wegeschäden zu beobachten

Status / Beschilderung: freigeg. Z. 250; relativ spärliche und nur isolierte Wegweisung (in Oelsnitz nur vom Radweg zum Bahnhof und nicht in umgekehrter Richtung)
Eisenbahnstrecke: 6648 / Herlasgrün – Falkenstein – Oelsnitz; 47 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1865
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. April 1951 (Lottengrün – Oelsnitz), 26. September 1970 (Pv Falkenstein – Lottengrün, Gv bis Herbst 1972)
Eröffnung des Radwegs:
  • 27. Mai 2011
Radwegebau:

Das rund 3 Mio. Euro teure Vorhaben wurde aus Mitteln des Konjunkturpaketes finanziert. Der Bau startete im Juli 2010, der offizielle erste Spaltenstich wurde am 12. August 2010 gesetzt. Als erster Abschnitt wurde die Strecke zwischen Oelsnitz und Taltitz ausgebaut, anschließend die Bauabschnitte 2 und 3 bis Altmannsgrün bzw. Lottengrün.

Planungen:

Als nördliche Verlängerung könnte ein "Trebaradweg" nach Treuen anknüpfen, der etwa die Hälfte der Anbindung zum Bahntrassenweg SN 2.01 in Lengenfeld wesentlich attraktiver gestalten würde. [April 2020]

Messtischblätter: 5538, 5539, 5540
Route: Falkenstein – Lottengrün – Untermarxgrün – Oelsnitz.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Herlasgrün–Oelsnitz
20.02.2022 -
SN 2.03a Neuensalz – Theuma
Auch für die in Lottengrün nach Plauen abzweigende Strecke war ein Ausbau zum Radweg im Gespräch, der allerdings eine halbwegs steigungsarme Umgehung eines Steinbruchgeländes meistern müsste. So sind bisher nur kürzere Stücke begeh- und eingeschränkt befahrbar.
Streckenlänge (einfach): ca. 8,1 km (davon ca. 3,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Schotter / Gras

Eisenbahnstrecke: 6669 / Lottengrün – Plauen; 13 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Dezember 1903 (Gv Lottengrün – Theuma; 3 km; 15. November 1917 (Gv Theuma – Großfriesen); 1. Juni 1923 (Pv und Gv Gesamtstrecke)
Stilllegung der Bahnstrecke: 26. September 1970 (Pv, Gv noch bis 1972)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Die bei Lottengrün vom SN 2.03 in Richtung Plauen abzweigende Strecke soll bis Theuma ebenfalls zu einem Radweg ausgebaut werden. [Juli 2011]

Messtischblatt: 5539*
Route: .
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Lottengrün–Plauen
13.10.2014 -
SN 2.03b westl. Talsperre Pirk (alter Trassenverlauf)
Streckenlänge (einfach): ca. 1 km (davon ca. 0,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6270 / Plauen (Vogtl) ob. Bf – Cheb; 74 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1874
Stilllegung der Bahnstrecke: 1937/38 (Neutrassierung beim Bau der Talsperre Pirk)
Eröffnung des Radwegs:
Route: .
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Plauen–Cheb
08.07.2019 -
SN 2.03c Mockel-Bahn-Radweg: Adorf/Vogtl. – Roßbach (Hranice, CZ) (in Diskussion)
Synonyme: auch "Mockelbahnradweg"
Streckenlänge (einfach): ca. 7,5 km geplant
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: Aš – Adorf (Vogtl); 25 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 17. September 1906 (Rossbach – Adorf)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1945 (Rossbach – Adorf)
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Mit einem Radweg auf der ehemaligen grenzüberschreitenden Bahnstrecke zwischen Adorf im Vogtland ins tschechische Hranice könnte ein Anschluss vom Elsterradweg an das bayerische Radwegenetz entstehen. Dazu wurde im Januar 2021 eine Machbarkeitsstudie beauftragt. Der Radweg soll innerhalb von fünf Jahren gebaut werden; aktuell wird mit einem Baubeginn in 2025 gerechnet. [Dezember 2023]

Route: (in Diskussion: Adorf/Vogtl. – Roßbach (Hranice, CZ)).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Aš–Adorf
www.mockel-bahn.de
29.12.2023 -
SN 2.04 Mülsengrundbahn: Niedermülsen – Ortmannsdorf
Von der Mülsengrundbahn haben sich erstaunlich viele Abschnitte als Straßen und Wege erhalten, die Lücken sind meist gut zu umfahren. Lediglich auf der Anbindung zum Mulderadweg wünschte man sich einen ausgebauten Radweg.
Streckenlänge (einfach): ca. 14,4 km (davon ca. 6,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

überw. asph. (teilw. als Nebenstraße)

Eisenbahnstrecke: 6974 / Mosel – Ortmannsdorf; 14 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1885
Stilllegung der Bahnstrecke: 20. Mai 1951
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 5240, 5241
Route: Niedermülsen – Ortmannsdorf.
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Mosel–Ortmannsdorf
Sachsenschiene: Mosel - Ortmannsdorf
13.10.2014 -
SN 2.05 Pölbitzer Industriebahn: Zwickau
Obwohl gerade einmal 800 m lang herrscht auf dem bisher fertiggestellten Bahntrassenweg auf der Pölbitzer Industriebahn in der Nähe des früheren Audi-Werks und heutigen August-Horch-Museums schon reger Betrieb.
Streckenlänge (einfach): ca. 0,8 km
Die zwischen Juli und Oktober 2014 als südliche Verlängerung des Weges von der Crimmitschauer Straße am Hauptfriedhof entlang bis zur Seilerstraße entstandene Verbindung verläuft nicht auf der Bahntrasse.
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg
Eisenbahnstrecke: 6646 / Zwickau (Sachs) Hbf – Mosel; 8 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 8. Juli 1893
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. April 1999 (Stilllegung der südlichen ca. 2 km)
Eröffnung des Radwegs:
  • Juni 2010: erster BA zwischen Crimmitschauer Straße / Horchstraße und Audi-Straße
  • 21. April 2011: zweiter BA, nördliche Verlängerung bis Pölbitzer Straße
Messtischblatt: 5240
Route: Zwickau: Crimmitschauer Straße bis Pölbitzer Straße.
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Zwickau–Crossen–Mosel
12.01.2015 -
SN 2.05a 'Waldbahn': Werdau – Teichwolframsdorf/Wünschendorf (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. 26,3 km geplant
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6653 / Werdau – Wünschendorf; 28 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: August 1876
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Die "Waldbahn" wurde im Frühjahr 2014 von der Deutschen Bahn an einen Metallverwerter verkauft und sollte abgebaut werden. Die Gemeinden haben ein Optionsrecht und könnten die Trasse anschließend für einen Radweg erwerben. Der sächsische Teil der Bahnstrecke wurde jetzt aber in der Kulturdenkmalliste des Freistaats Sachsen eingetragen, mit der Folge, dass jede bauliche Veränderung genehmigungspflichtig wird. Diese Entscheidung könnte revidiert werden, da der Denkmalwert der Strecke in Thüringen anders beurteilt wird und dort eine [März 2015]

Messtischblätter: 5238, 5239, 5240
Route: .
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Werdau–Mehltheuer
16.03.2015 -
SN 2.05b Kleinbahnbrücke Kirchberg
Mit der frisch restaurierten Stahlbogenbrücke der Kleinbahn von Wilkau-Haßlau nach Carlsfeld ist im sächsischen Kirchberg ein richtiges Kleinod entstanden, dessen Umfeld gerade weiter aufpoliert wird.
Streckenlänge (einfach): ca. 0,6 km (davon ca. 0,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Verbundpflaster

Status / Beschilderung: freigeg. Fußweg; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6973 / Wilkau-Haßlau – Carlsfeld; 42 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 17. Oktober 1881 (Wilkau-Haßlau – Kirchberg), 1. November 1882 (Kirchberg – Saupersdorf)
Stilllegung der Bahnstrecke: 15. Juli 1967 (Sperrung Kirchberg – Saupersdorf), 30. September 1972 (Gv Wilkau-Haßlau – Kirchberg, Pv bis 3. Juni 1973)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1. August 2014
Radwegebau:

Die Kleinbahnbrücke wurde im Winter 2013/14 ausgehoben, für rund 90.000 € saniert und im April 2014 wiedereingehoben. Seit der feierlichen Einweihung am 1. August 2014 ist die letzte erhaltene Brücke der Schmalspurstrecke Wilkau-Haßlau – Carlsfeld Teil eines Radwegs zwischen Gartenstraße und Schneeberger Straße.

Messtischblatt: 5341
Route: Kirchberg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld
13.10.2014 -
SN 2.05c Teichwolframsdorf: Stichbahn Richtung Trünzig Erzverladung
Das kurze Fundstück nordwestlich des ehemaligen Bahnhofs Teichwolframsdorf hat allenfalls lokale Bedeutung.
Streckenlänge (einfach): ca. 2,6 km (davon ca. 1,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Forstweg

Status / Beschilderung: keine StVO-Beschilderung, keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 1435 mm
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 5239*
Route: .
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15.11.2015 -
SN 2.06 Mulderadweg: Aue – Wolfsgrün
Der als Radweg der Bundesstraße 283 entstandene Bahntrassenweg im Tal der Mulde überzeugt durch eine sehr attraktive Routenführung und einen hochwertigen Ausbaustandard. Die ungewöhnlich breiten Brückenpfeiler weisen wie der Bockauer Tunnel darauf hin, dass ein zweigleisiger Ausbau vorgesehen war, der aber nicht realisiert wurde.
Streckenlänge (einfach): ca. 12,2 km
Höhenprofil: langgez. l. St. von Aue (370 m ü. NN) nach Wolfsgrün (490 m)
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: etwas ungewöhnlich als reiner Radweg; Radwegweisung als Teil des Mulderadwegs
Kunstbauten: Bockauer Tunnel (294 m), mehrere Brücken
Eisenbahnstrecke: 6645 / Chemnitz – Aue – Blauenthal; 65 km (1435 mm)
Die Strecke führte bis zur Unterbrechung durch die Talsperre Eibenstock nach Adorf (Vogtl.), das Teilstück ab Schönheide Ost hat die Streckennummer 6663.
Eröffnung der Bahnstrecke: 7. September 1875 (Aue – Eibenstock – Schöneck/Vogtl.)
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. September 1975 (Unterbrechung der Strecke durch die Talsperre Eibenstock); 31. Dezember 1994 (Gv Aue – Wolfsgrün); 1. September 1995 (Pv Aue – Blauenthal)
Eröffnung des Radwegs:
  • 14. Dezember 2009: Aue (Rudolf-Breitscheid-Straße – Brückenstraße)
  • 3. Mai 2013: Aue – Wolfsgrün
Radwegebau:

Die Bahntrasse wurde als Teil des Radfernwegs im Muldetal ausgebaut. In Aue war zuvor eine Verlegung der Bundesstraße 283 auf die Trasse im Gespräch, worauf der Stadtrat im Juni 2009 verzichtete, sodass auch zwischen Brücken- und Rudolf-Breitscheid-Straße ein Radweg entstehen konnte.

Zwischen Sommer 2011 und Frühjahr 2013 wurde der Radweg schließlich durch die Straßenbauverwaltung des Freistaats Sachsen gebaut, Baulastträger ist der Bund. Die Unterhaltung des Wegs wurde vom Zweckverband Mulderadweg, einem Zusammenschluss der Kommunen Aue, Lauter, Eibenstock, Bockau, Zschorlau und Sosa übernommen. Die Kosten betrugen 6,8 Mio €, von denen 6,5 Mio. durch den Bund getragen werden.

Planungen:

Der Mulderadweg soll künftig über die Sperrmauer der Talsperre Eibenstock geführt werden. Dabei soll der Bahntrassenweg um rund 1,5 km von der B 283 bis zum Fuß der Talsperre verlängert werden. Der Lückenschluss schließt durch den Wald an den Bahntrassenweg SN 2.06b nach Eibenstock an. Außerdem soll ein zur B 283 straßenbegleitender Radweg in Richtung Schönheide entstehe. [Februar 2022]

Besonderheiten: Als Orientierungspunkte für Rettungseinsätze dienen die noch alle 100 m vorhandenen Kilometersteine.
Messtischblätter: 5441, 5442
Route: Aue – Bockau – Blauenthal – Wolfsgrün.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Chemnitz–Adorf
Externe Links (Radweg): www.mulderadweg.info
20.02.2022 -
SN 2.06a Bahn'l-Weg: Stützengrün – Steinberg
Streckenlänge (einfach): ca. 1,2 km (davon ca. 0,8 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 1,5 km abseits der beschriebenen Route
Oberfläche:

asph. (Stützengrün – Steinberg; Breite: 2,5 m) bzw. wg. (Rothenkirchen – Crinitzberg)

Eisenbahnstrecke: 6973 / Wilkau-Haßlau – Carlsfeld; 42 km (750 mm)
Stilllegung der Bahnstrecke: Abbau der Gleise bis 1979
Eröffnung des Radwegs:
  • 18. Mai 2019
Finanzierung: 80 % der Kosten wurden aus dem Leader-Programm gefördert.
Radwegebau:

Zwischen der Auerbacher Straße in Stützengrun und Steinberg wurde ein Stück der ehemaligen Schmalspurbahn zu einem Radweg umgebaut. Der symbolische erste Spatenstich erfolgte am 13. September 2018. Am 18, Mai 2019 wurde die Strecke feierlich freigegeben.

Am 8. Oktober 2021 wurde ein rund 1,5 km langer Bahntrassenweg zwischen Steinberg und Crivitzberg eröffnet; am 20. Mai 2022 gab es außerdem ein Bürgerfest am Weg.

Route: Stützengrün – Steinberg und Rothenkirchen – Crinitzberg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipediia: Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld
06.06.2022 -
SN 2.06b Eibenstock
Ein rund 1 km langes Stück der ehemaligen Stichbahn von unteren zum oberen Bahnhof Eibenstock wurde 2020 als Zubringer des Mulderadwegs ausgebaut, der künftig über die Sperrmauer der Talsperre Eibenstock verlaufen soll.
Streckenlänge (einfach): ca. 1 km geplant
Oberfläche:

asph.

Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Zwischen der B 283 und dem Gerstenbergweg in Eibenstock wurde ein Stück der Stichstrecke zum Eibenstock ob. Bf als künftiger Teil des Muldentalradwegs ausgebaut. Der Weg wurde im Sommer 2020 asphaltiert.

Route: Eibenstock: Gerstenbergweg bis B 283.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
18.12.2021 -
SN 2.07 Chemnitz: Wüstenbrand – Küchwald (im Bau)
Streckenlänge (einfach): ca. 13,1 km geplant
Oberfläche:

asph. (4 m breit)

Eisenbahnstrecke: 6635 / Küchwald – Wüstenbrand; 16 km (1435 mm) und ein Teil der Strecke 6638
Eröffnung der Bahnstrecke: 17. Dezember 1903
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. April 2004
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Im Mai 2009 wurde eine Studie zu einem Geh- und Radweg auf der stillgelegten Bahnstrecke Küchwald – Wüstenbrand vorgestellt. Diese sieht den Ausbau von 13,5 km zwischen der Wittgensdorfer Straße und dem Ortsausgang Wüstenbrand vor. Im September 2011 war angesichts der angespannten Haushaltssituation in Chemnitz fraglich ob dieses Vorhaben realisiert werden kann. 2014 wurde die Strecke ins Zielnetz des SachsenNetz Rad aufgenommen und im Februar 2015 im Rahmen der Überlegungen zur Umgestaltung des ehemaligen Altendorfer Bahnhofareals thematisiert. Ende 2019 konnte die Stadt Chemnitz die Trasse von der Deutschen Bahn erwerben. Der Bau des Radwegs soll in vier Abschnitten erfolgen: BA 1 von Wüstenbrand bis zur Rabensteiner Straße in Grüna (ca. 3 km), BA 2 bis zum Weideweg in Rottluff (5 km), BA 3 bis zur Paul-Jäkel-Straße in Altendorf (2,5 km) und BA 4 bis zur Wittgensdorfer Straße (2.5 km). Mit dem Bau eines ersten Abschnitts (BA 3.0 von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße: 1,4 km) wurde am 17. Januar 2022 begonnen, er soll im Dezember 2022 fertiggestellt werden. Zurzeit finden hier Arbeiten an den Brücken statt. Der anschließende BA 3.1 bis zur Paul-Jäkel-Straße kann vermutlich erst 2024 begonnen werden. Vorbereitende Arbeiten laufen bereits. Die Förderbescheide für den Radwegebau in Chemnitz wurden am 27. Oktober 2021 übergeben. [Januar 2022]

Messtischblätter: 5142, 5143
Route: (in Bau: Wüstenbrand – Rabenstein – Altendorf – Küchwald).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Küchwald–Obergrüna
17.07.2022 -
SN 2.07a Rabensteiner Viadukt
Das ursprünglich nur im Zuge eines Wanderwegs begehbare imposante Rabensteiner Viadukt wurde zwischen 2021 und 2023 grundlegend saniert und auch für Radfahrer zugänglich gemacht.
Streckenlänge (einfach): ca. 0,3 km
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6638 / Limbach – Wüstenbrand; 12 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. November 1897
Stilllegung der Bahnstrecke: 1951/52
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Das Rabensteiner Viadukt wurde seit April 2021 saniert und zum Radweg ausgebaut. Am 14. Oktober 2023 wurde es feierlich wiedereröffnet.

Messtischblatt: 5142
Route: Rabenstein.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Limbach–Wüstenbrand
29.10.2023 -
SN 2.07b Callenberg – Reichenbach
Streckenlänge (einfach): ca. 2,1 km (davon ca. 1,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: St. Egidien – Callenberg Nord; ? km (900 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: ca. 1960
Stilllegung der Bahnstrecke: 1990
Eröffnung des Radwegs:
  • 27. Juli 2021
Radwegebau:

Als Teil einer Querverbindung zwischen dem Mulderadweg und der D-Route 4 wurden bei Callenberg Teile einer ehemaligen Erzbahn als Radweg ausgebaut. Im Februar 2018 hat der Gemeinderat die entsprechenden Planungsmittel freigegeben. Ein kurzer Abschnitt der Trasse wurde bereits zuvor als Wirtschaftsweg ausgebaut. Nördlich der S 248 bleibt die ehem. Trasse unberührt; der auf diesem Abschnitt im Dezember 2019 zwischen der Nordstraße und dem Kreisverkehr Altenburger Straße eröffnete Radweg verläuft straßenbegleitend. Die beiden Bauabschnitte zwischen Callenberg und dem Stausee Oberwald wurden im März 2021 begonnen und am 27. Juli 2021 freigegeben. [Juli 2021]

Besonderheiten:

Aufgrund von Rissbildungen in der Fahrbahn musste der Abschnitt zwischen der Grumbacher Straße und der Straße des Friedens im Oktober 2022 gesperrt werden. [Oktober 2022]

Route: Callenberg – Reichenbach.
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Industriebahn der Nickelhütte St. Egidien
12.11.2022 -
SN 2.08 Kohlebahnradweg: Lugau – Wüstenbrand
Seit Mai 2023 ist der nördliche Abschnitt des Kohlebahnradwegs von Lugau bis nach Wüstenbrand komplett. Der alte Güterbahnhof Lugau ist ein schönes Beispiel, wie sich eine Bahnbrache in einen Stadtpark wandeln kann; eine besondere Hervorhebung verdient der stimmig gestaltete Haltepunkt Ursprung.
Streckenlänge (einfach): ca. 11,2 km (davon ca. 9,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Im Bereich des Bahnhofs Ursprung wurde der Radweg aus Denkmalschutzgründen neben der Trasse geführt.
Oberfläche:

asph. (Breite 2,4 m)

Status / Beschilderung: zwischen Güter- und Bahnstraße freigeg. Fußweg, sonst kombinierter Fuß-/Radweg
Eisenbahnstrecke: 6640 / Neuoelsnitz – Wüstenbrand; 15 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. November 1858 (Pv ab 1. August 1862)
Stilllegung der Bahnstrecke: 10. August 1990 (Pv); 28. September 1996 (Gv); 31. Dezember 2003 (Stilllegung Lugau – Wüstenbrand), Abbau zwischen Oktober 2009 und Juni 2010
Eröffnung des Radwegs:
  • 12. Oktober 2013: Lugau – Ursprung
  • 14. Juni 2018: Verlängerung nach Mittelbach
  • 2022: Verlängerung in Mittelbach bis zur Stadtgrenze
  • 6. Mai 2023: Verlängerung nach Wüstenbrand
Radwegebau:

Der erste Abschnitt des Trassenbandes wurde 2011/12 durch die Stadt Lugau erworben und im Februar 2013 freigeschnitten. Die Kosten für den Bahntrassenweg nach Ursprung betrugen 1,2 Mio Euro bei einer Förderquote von 90 %. Das Gelände des früheren Güterbahnhofs Lugau wurde als Parkanlage umgestaltet. In Lugau wurde ab Ende September 2015 auch die vom Bahnhof abzweigende Stichbahn bis zur Grenzstraße (rund 400 m) asphaltiert.

Die übrigen Anliegerkommunen Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz und zunächst auch Chemnitz hatten ebenfalls Interesse an einem Bahntrassenweg von Ursprung weiter bis nach Wüstenbrand bekundet; die Stadt Hohenstein-Ernstthal hat ihren Abschnitt im November 2013 erworben, für Oberlungwitz erfolgte dies erst im Juni 2015, da eine größere Menge gelagerter Bahnschwellen entdeckt wurde. In Chemnitz hatte die Stadt allerdings ihr Vorkaufsrecht zunächst nicht ausgeübt, sodass die 2 km bei Mittelbach nicht mehr komplett über die Trasse geführt werden konnten. U. a. durch das Projekt eines "Steinkohlenwegs" kam dann so viel Bewegung in dieses Vorhaben, dass Im Oktober 2017 mit dem Bau der Verlängerung des bestehenden Weges um 1,3 km bis Mittelbach begonnen wurde, die im Juni 2018 eingeweiht wurde. Ein Weiterbau bis Wüstenbrand war zwischenzeitlich aufgrund von Einwänden einer Umweltschutzorganisation (!) fraglich geworden war. Die Fördermittel für die rund 800 m in Chemnitz wurden im Juni 2020 bei einer Förderquote von 90 % bewilligt; dieser Abschnitt mit einer Brücke über die B 173 wurde seit dem 15. März 2021 gebaut und im Laufe des Jahres 2022 fertig gestellt. In Oberlungwitz wurde der Auftrag für den anschließenden, 1,45 km Abschnitt im Mai 2022 vergeben und für den Abschnitt in Wüstenbrand (Stadt Hohenstein-Ernstthal) wurden die Fördermittel zum Bau des Radwegs im November 2021 bewilligt, die Auftragsvergabe erfolgte ebenfalls im Mai 2022. Mit der Eröffnung am 6. Mai 2023 ist der Bahntrassenweg von Lugau nach Wüstenbrand fertiggestellt.

Planungen:

Nach der Entwidmung des Abschnitts von Neuoelsnitz nach Lugau soll auch dieser Abschnitt der Trasse zu einem Radweg ausgebaut werden. Damit bekommen im Endausbau beide Enden des Weges Bahnanschluss. Das Südende soll an der Äußeren Stollberger Straße in Oelsnitz liegen. Der Kauf der benötigten Flächen und der Abbau der Gleise erfolgten. Der Bau des Radwegs soll möglichst bis 2025 abgeschlossen werden. [Dezember 2022]

Messtischblätter: 5142, 5242
Route: Lugau – Ursprung – Mittelbach – Wüstenbrand.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Neuoelsnitz – Wüstenbrand
06.05.2023 -
SN 2.09 Chemnitztalradweg: Chemnitz – Diethensdorf
Mit den ersten Bauabschnitten hat der Chemnitztalradweg von Chemnitzer Zentrum kommend mit einiger Verzögerung die alte Bahnstrecke erreicht und nutzt diese seit April 2017 bis Markersdorf-Taura. Der Weg soll in weiteren Schritten bis Wechselburg verlängert werden. 2021 ist ein Abschnitt parallel zum Gleis bis Diethensdorf hinzugekommen.
Streckenlänge (einfach): ca. 13,3 km (davon ca. 7,7 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 8,4 km geplant
Oberfläche:

asph. (bei Wittgensdorf aus Naturschutzgründen teilw. Verbundpflaster)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; die Wegweisung soll um ein bereits entwickeltes Logo des Chemnitztalradwegs erweitert werden.
Kunstbauten: Köthensdorfer Tunnel (126 m, teilw. auch als Auerswalder Tunnel oder Schustersteintunnel bezeichnet), Mohsdorfer o. Diethensdorfer Tunnel (222 m), zahlreiche Brücken über die Chemnitz: drei im Bereich Chemnitz – Markersdorf-Taura, ca. 10 auf der Strecke bis Wechselburg
Eisenbahnstrecke: 6633 (Chemnitztalbahn) / Wechselburg – Chemnitz-Küchwald; 23 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. Juni 1902 (feierliche Eröffnung, fahrplanmäßig: 1. Juli 1902)
Stilllegung der Bahnstrecke: 24. Mai 1998 (Pv, letzter Sonderzug: 17. April 1999), 3. Januar 2000 (Gv), 31. Dezember 2002 (Stilllegung); 2008/09 (Abbau der Strecke mit Ausnahme des Abschnitts in der Gemeinde Claußnitz)
Eröffnung des Radwegs:
  • 31. Mai 2011 (0,4 km südlich der Heinersdorfer Straße in Chemnitz)
  • 11. März 2016: Heinersdorfer Straße – Untere Hauptstraße in Wittgensdorf
  • 8. April 2017: Wittgensdorf – Markersdorf
Finanzierung: Finanzierung zw. Chemnitz und Markersdorf-Taura als Parallelweg zur Bundesstraße 107. Bauherren sind die Stadt Chemnitz und der Zweckverband Chemnitztalradweg mit fünf Mitgliedkommunen.
Radwegebau:

Die am 30. November 2005 bzw. 24. November 2006 eröffneten ersten beiden Bauabschnitte des Chemnitztalradwegs verlaufen nicht auf der ehemaligen Bahntrasse. BA 1: 1,3 km zw. Lohrstraße und Dammweg (Baubeginn 6. Juni 2005); BA 2: 1,7 km zw. Dammweg und Bornaer Straße (Baubeginn 3. Juli 2006).

Als 3. BA wurde am 31. Mai 2011 die Verlängerung bis zur Heinersdorfer Straße (hinter der Kläranlage) abgeschlossen. Der Chemnitztalradweg hat damit die alte Bahntrasse erreicht. Dieser Abschnitt hatte sich wie die weiteren aufgrund von Problemen bei der Finanzierung verzögert und war in zwei Unterabschnitte aufgeteilt. BA 3.1: 1,2 km zw. Bornaer Straße und BAB 4 (für 2008 geplant; realisiert: 2009), BA 3.2: 900 m zw. BAB 4 und Heinersdorfer Straße (für 2009 geplant; realisiert bis Mai 2011). Der ursprüngliche Zeitplan sah für den BA 4.1 von der Heinersdorfer Straße bis zur Unteren Hauptstraße in Wittgensdorf die Fertigstellung bis 2010 vor. Dieser Abschnitt wurde seit dem 15. September 2014 erstellt und am 11. März 2016 freigegeben.

Der Abschnitt Wittgensdorf – Markersdorf verläuft bis auf eine kurze Umfahrung des ehemaligen Bahnhofs Auerswalde-Köthensdorf vollständig auf der Trasse. Der Freischnitt wurde im Winter 2014/15 durchgeführt. Nachdem 2015 mit der Sanierung der Brücken und des Tunnels bei Auerswalde begonnen wurde, ruhten die Arbeiten im Tunnel aus Naturschutzgründen bis zum Frühjahr 2016 und wurden im gleichen Jahr abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung fand am 8. April 2017 statt.

In Markersdorf wurde ein kurzes Stück des Radwegs zwischen dem BÜ an der Wohnsiedlung Kolonie und der Einmündung in die Staatsstraße bereits ab September 2009 in Zusammenhang mit dem Ausbau der Bundesstraße erstellt.

Der 2013 durch ein Hochwasser in Mitleidenschaft gezogene Chemnitzer Abschnitt zwischen Fischweg und Bornaer Straße wurde bis Juni 2015 wiederhergestellt.

Für den anschließenden Abschnitt von Markersdorf nach Diethensdorf, auf dem der Radweg auf 2,2 km neben der Museumsbahnstrecke verläuft, wurde das Baurecht im Dezember 2013 erteilt. Mit dem Bau sollte im März 2017 begonnen werden, was sich aber nach den Ergebnissen einer ersten Ausschreibung auf 2018 verzögert hat. Die Freigabe erfolgte im August 2021.

Planungen:

Perspektivisch soll der Chemnitztalradweg bis Göritzhain und weiter bis ins Muldetal bei Wechselburg verlängert werden, wobei das Zwischenstücke bis Stein auf der Straße geführt werden soll Für den Abschnitt Stein – Göritzhain soll jetzt das Genehmigungsverfahren eingeleitet werden. [Februar 2023]

Messtischblätter: 5042, 5043, 5143
Route: Chemnitz – Wittgensdorf unterer Bf – Auerswalde-Köthensdorf – Markersdorf-Taura – Schweizerthal-Diethensdorf (in Diskussion: – Mohsdorf – Stein – Göritzhain – Wechselburg).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Wechselburg–Küchwald
www.chemnitztalbahn.de (Eisenbahnfreunde Chemnitztal e. V. / Museumsbf Markersdorf-Taura)
Externe Links (Radweg): Zweckverband Chemnitztalradweg
04.03.2023 -
SN 2.09a Waldheim – Geringswalde (geplant: – Rochlitz)
Nach langer Vorgeschichte sind die erste Schritte hin zu einer attraktiven Querverbindung zwischen Zwickauer Mulde und Zschopau gemacht.
Synonyme: Der Weg wird teilweise als Zschopau-Mulde-Radweg oder Mulde-Zschopau-Radweg bezeichnet. Einen offiziellen Namen scheint die Strecke aber noch nicht zu haben.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,3 km (davon ca. 5 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,4 km abseits der beschriebenen Route; weitere 9,6 km geplant
Oberfläche:

asph.; Breite: 2,5 m

Status / Beschilderung: Bahntrasse: kombinierter Fuß-/Radweg; noch keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6631 / Waldheim – Rochlitz; 20 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: November 1893
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Januar 1996 (Gv), 1. Juni 1997 (Pv), 15. August 1998 (Stilllegung), 2013 (Abbau)
Eröffnung des Radwegs:
  • 2. Oktober 2018: Waldheim
  • 2019: Waldheim – Hartha
  • 20. Mai 2020: Geringswalde (zwei Abschnitte)
Radwegebau:

Nach mehreren Anläufen konkretisierten sich die Pläne für einen Radweg auf dieser Strecke, auf der der Gleisrückbau im Frühjahr 2013 abgeschlossen wurde. Die Streckenvarianten, die sich aus der Untersuchung der möglichen Linienführungen des Radwegs, der Straßenquerungen und des Zustands der Brücken ergaben, wurden im Juni 2014 den Kommunen zur Stellungnahme vorgelegt. Ein im Juni 2016 bekannt gewordener Zeitplan sah den Radwegbau ab ca. 2017 in vier Abschnitten vor, der sich aber u. a. in der Folge eines Zauneidechsengutachtens verschob.

Als erstes werden rund 8,3 km zwischen Waldheim und Geringswalde ausgebaut, die die Trasse in zwei Abschnitten verlassen. Mitte August 2018 haben die Bauarbeiten endlich begonnen: Die ersten 1,5 km in Waldheim (bis zu S 36) wurden nach vorbereitenden Arbeiten ab November 2017 in den ersten beiden Septemberwochen 2018 asphaltiert und am 2. Oktober freigegeben. Der Radweg beginnt rund 1 km nordwestlich des Bahnhofs Waldheim; der Zschopautalradweg ist über einen ausgebauten Wirtschaftsweg angebunden. Zusätzlich ist in Richtung Waldheim ein 400 m langer Schotterabschnitt zur Anbindung eines Wohngebiets entstanden.

Im November 2018 wurde der Ausbau der rund 2,4 km bei Hartha begonnen, die Freigabe verzögerte sich hier auf ca. Ende 2019. In Hartha weicht der Weg im Bereich eines künftigen Baugebietes kurz von der eigentlichen Trasse ab. Das im Sommer noch an der Umgehungsstraße endende Asphaltband reicht inzwischen bis zum Heegweg. Im anschließenden Waldgebiet Fröhne konnte die Trasse bisher aufgrund von Naturschutzeinwänden nicht ausgebaut werden, die provisorische Umfahrung nutzt nicht asphaltierte Wege von deutlich schlechterer Qualität.

Am 20. Mai 2020 wurden in Geringswalde die zusammen rund 1,5 km langen Abschnitte vom Waldgebiet Fröhne bis zur Klosterallee und vom Hohlweg bis zum einstigen Bahnhof (Arraser Straße) freigegeben. Dazwischen fehlte zunächst noch die 53 m lange Brücke über das Klosterbachtal, die seit August 2022 im Bau war und am 31. August 2023 zusammen mit dem anschließenden, rund 2 km lange Abschnitt bis Arras freigegeben wurde.

Planungen:

Der Wegeverlauf von Hartha bis zum Waldgebiet Frohme soll durch den Ausbau von einem Kilometer der ehem. Bahntrasse optimiert werden Über den weiteren Ausbau in Richtung Rochlitz liegen keine konkreten Angaben vor. [August 2023]

Messtischblätter: 4942*, 4943, 4944
Route: Waldheim – Richzenhain – Hartha (–) Geringswalde (geplant: – Arras – Rochlitz).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Waldheim–Rochlitz
06.05.2023 -
SN 2.10 Mittweida – Ringethal
Ein kurzes Stück des Zschopautalwegs nutzt bei Mittweida Teile der Stichbahn nach Ringethal: schön im Tal gelegen, aber nicht vollständig auf der Trasse.
Streckenlänge (einfach): ca. 4,2 km (davon ca. 2,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: nahezu eben (240-220 m ü. NN)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: Bahntrasse im südlichen Abschnitt als kombinierter Fuß-/Radweg, sonst ohne StVO-Beschilderung; Wegweisung als Zschopautal-Radweg
Eisenbahnstrecke: - / Mittweida Industriebf – Ringethal; 4 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 25. Januar 1909
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. August 1969 (Mittweida Kraftwerk – Ringethal), 1. Januar 1974 (Stilllegung)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 4944, 5043*, 5044
Route: Mittweida – Ringethal.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Mittweida–Dreiwerden/Ringethal
27.06.2013 -
SN 2.11 Striegistalradweg: Hainichen – Roßwein
Bisher nur an den beiden Endstücken fertiggestellt bleibt dem Striegistalradweg eine baldige komplette Verwirklichung zu wünschen. Damit diese Verbindung aus radtouristischer Sicht funktioniert ist die durchgehende Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke unabdingbar.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,6 km (davon ca. 2,3 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 14,9 km geplant
zusätzlich wurden südwestlich des ehem. Bahnhofs Berbersdorf 300 m der Bahntrasse inkl. einer Brücke als Rettungsweg hergerichtet
Höhenprofil: s. l. Gef. von 315 m ü. NN (Bahnhof) auf 300 m (Crumbach); bei Roßwein nahezu eben (190 m ü. NN)
Oberfläche:

asph. (Breite 3 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; Radwegweisung
Eisenbahnstrecke: 6620 / Roßwein – Niederwiesa; 36 km (1435 mm; Abschnitt Roßwein – Hainichen: 20 km)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. März 1869 (Hainichen – Niederwiesa)
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. September 2001 (Stilllegung Roßwein – Hainichen durch EBA)
Eröffnung des Radwegs:
  • 18. September 2008: Hainichen – Kläranlage Crumbach
  • 7. Mai 2010: Niederstriegis
Radwegebau:

Am 5. Dezember 2007 wurde der offizielle erste Spatenstich für den 1,1 km langen Radweg von der Frankenberger Straße / S 201 in Hainichen (nördlich des Bahnhofs) bis zur Kläranlage Crumbach gesetzt. Dieses erste Stück des Striegistalradwegs wurde am 5. Dezember 2007 eröffnet.

Am anderen Ende der Strecke konnte in Niederstriegis im Herbst 2009 mit dem Ausbau von 900 Metern als Radweg zwischen der Gemeindegrenze und dem Abzw. Niederstriegis begonnen werden, nachdem im Mai die Förderzusage eingegangen war. Der Abschnitt, der als das "wohl gefährlichste Teilstück des Muldentalradweges" bezeichnet wurde, wurde offiziell am 7. Mai 2010 eröffnet.

Planungen:

Der zweite, aus Mitteln für Straßen des Bundes finanzierte Bauabschnitt von Crumbach nach Schlegel verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Während sich Naturschützer für einen Radweg direkt an der stark befahrenen Bundesstraße aussprechen, kamen bei einer Unterschriftenaktion des Initiativkreises Striegistalradweg bis Juli 2011 über 6700 Unterschriften für einen Radweg auf der Bahntrasse zusammen, der Jahrestag 2013 der Übergabe wurde mit einer erneuten Demo pro Radweg begangen. Für den Teilabschnitt zwischen Hainichen und Kratzmühle wurde im Juli 2014 das Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt, für den anschließenden Abschnitt von der Kratzmühle nach Schlegel werden auch Varianten abseits der Trasse geprüft. Ein Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 2.1 (1,2 km zwischen Crumbach und Kartmühle) hatte im Oktober 2020 aus formalen Gründen vor Gericht keinen Bestand.

Auf dem unkritischeren nördlichen Teilstück wurde 2015 zwischen Niederstriegis und Böhringen sowie 2016 zwischen Böhringen und Schlegel mit den Planungen begonnen. Ein Teil des Weges könnte jetzt als "touristischer Radweg" durch die Kommunen gebaut werden. Dazu wurde im Oktober 2015 die entsprechende Zweckvereinbarung der Kommunen erweitert. [Oktober 2020]

Messtischblätter: 4944, 5044
Route: Hainichen (geplant: – Bf Berbersdorf – Tiefenbach – Grunau –) Roßwein.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Roßwein–Niederwiesa
Externe Links (Radweg): www.striegistalradweg.de (Website in Vorbereitung)
04.05.2020 -
SN 2.12 Hetzdorfer Viadukt (bei Flöha)
Das denkmalgeschützte Hetzdorfer Viadukt, das nach einer Streckenbegradigung zu einem kurzen Bahntrassenweg wurde, ist ein echter Hingucker, aber nicht in das Radroutennetz integriert.
Streckenlänge (einfach): ca. 5 km (davon ca. 2,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: Trasse: nahezu eben (310-330 m ü. NN); die Endpunkte des beschriebenen Weges liegen im Flöhatal auf 280 m, vom östlichen Ende des Bahntrassenwegs starkes Gefälle bis zur Straße
Oberfläche:

wg., auf dem Viadukt Verbundpflaster

Status / Beschilderung: keine StVO-Beschilderung, keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6258 / Dresden – Werdau; 136 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 23. September 1868 als Teil der Sachsen-Franken-Magistrale
Stilllegung der Bahnstrecke: 12. Mai 1992 (durch Neubau wenig nördlich des Viadukts ersetzt)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1990er Jahre (nach 1995; ABM-Maßnahme)
Messtischblatt: 5144
Route: Falkenau – Bf Hetzdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Hetzdorfer Viadukt
Wikipedia: Bahnstrecke Dresden–Werdau
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
15.11.2015 -
SN 2.13 ehem. Bahnstrecke Stollberg – Zwönitz – Scheibenberg (mehrere Teilstücke)
Eine ganze Reihe von Abschnitten der beiden Bahnstrecken von Stollberg über Zwönitz nach Scheibenberg sind begeh- und oft auch befahrbar, aber aufgrund der Lücken und fehlenden Brücken nicht sinnvoll zu einer durchgängigen Route zu verknüpfen, die sicher ihre Berechtigung hätte.
Streckenlänge (einfach): ca. 22,7 km (davon ca. 19,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
in 8 nicht verbundenen Abschnitten
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6630 / Zwönitz – Stollberg; 17 km (1435 mm) und 6674 / Zwönitz – Scheibenberg; 26 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Juli 1889 (Stollberg – Zwönitz); 1. Mai 1900 (Zwönitz – Scheibenberg)
Stilllegung der Bahnstrecke: 20. August 1947 (Einstellung Stollberg – Zwönitz – Elterlein und Abbau als Reparationsleistung; Wiedereröffnung Stollberg – Zwönitz: 1. Juli 1949); 21. November 1965 (Pv Elterlein – Scheibenberg; Gv bis 24. September 1966; 10. Oktober 1966 (Pv Stollberg – Zwönitz; Gv bis 17. März 1967; Abbau zwischen 1968 und 1976)
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

In Zwönitz wurden ab September 2015 auch 1,4 km vom nördlichen Ortsrand bis zur Querstraße vor dem Wald ausgebaut. In nordwestlicher Richtung wurden im Frühjahr 2018 rund 660 m in Richtung Affalter ausgebaut, sodass dieser Teil des Bahntrassenwegs durchgängig nutzbar wird. Das Stück wurde Anfang Juni 2018 eröffnet.

Planungen:

Als Teil des "Eisenwegs" war im Mai 2014 die Sanierung der Fuchsbrunnbrücke im Gespräch, in diesem Bereich ist bisher allerdings nichts unternommen worden. Im Zuge einer Radroute von Chemnitz ins tschechische Karlsbad sollte dieses Vorhaben mit Stand 2018 innerhalb von fünf Jahre in Angriff genommen werden. In diesem Rahmen wollte die Stadt Lauter-Bernsbach auch Flächen in der Nachbarstadt Lößnitz erwerben.

Südlich von Stollberg könnte es zur Nutzung eines weiteren Abschnitts der Trasse als Radweg kommen. [März 2022]

Messtischblätter: 5242, 5342, 5442, 5443
Route: befahrbar sind Abschnitte im Bereich Beutha – Oberdorf (ca. 2 km) sowie im Bereich Zwönitz (ca. 4 km), Grünhain – Elterlein (ca. 2 km) und Elterlein – Scheibenberg (ca. 4 km); es scheinen weitere Abschnitte befahrbar zu sein, es bleibt aber unklar, ob sie sich zu einer durchgängigen Route verknüpfen lassen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Zwönitz–Scheibenberg
Wikipedia: Bahnstrecke Zwönitz–Chemnitz Süd
09.05.2022 -
SN 2.14 Thumer Schmalspurnetz: Schönfeld-Wiesa – Meinersdorf (mehrere Teilstücke)
Die Strecke gehört zu den eisenbahnhistorisch interessantesten im Erzgebirge. An vielen Punkten erinnern Infotafeln an die Bahn, die aber an einigen Stellen so unterbrochen ist, dass die Strecke als Ganzes für eine Radroute problematisch wird. Eine Wegweisung fehlt weitgehend, sodass Nicht-Eingeweihte oft Schwierigkeiten haben dürften auf den Spuren der Bahn zu bleiben.
Streckenlänge (einfach): ca. 21,9 km (davon ca. 13,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
zwischen Meinersdorf und südl. Ehrenfriedersdorf ca. 19 km (davon ca. 11,5 km auf der Trasse); südlich von Geyer sind weitere 2 km bis Tannenberg befahrbar, aber schlecht mit dem Rest der Strecke zu kombinieren
Höhenprofil: langgez. l. St. von Meinersdorf (420 m ü. NN) bis kurz vor Jahnsbach (620 m), l. Gef. bis kurz hinter Thum (510 m) und l. Gef. bis zum Ende der beschriebenen Route oberhalb der Greifenbachmühle (590 m).
Oberfläche:

asph. (Ehrenfriedersdorf – Thum und Thum – Jahnsbach), sonst meist wg.

Status / Beschilderung: auf kürzeren Abschnitten bei Gornsdorf, Jahnsbach und zwischen Thum und Ehrenfriedersdorf kombinierter Fuß-/Radweg, bei Jahnsbach kurz Fußweg ohne Radfreigabe und bei Auerbach Wirtschaftsweg, sonst überwiegend ohne StVO-Beschilderung; zwischen Gornsdorf und Auerbach Relikte einer Fahrradwegweisung, sonst ohne Wegweisung
Kunstbauten: Die meisten Bahnbrücken dieser Strecke wurden abgebaut.
Eisenbahnstrecke: 6971 / Schönfeld-Wiesa – Thum – Meinersdorf (Erzgeb.); 30 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Dezember 1888 (Schönfeld-Wiesa – Geyer), 1. Mai 1906 (Geyer – Thum), 1. Oktober 1911 (Thum – Meinersdorf)
Stilllegung der Bahnstrecke: 15. August 1967 (Pv Schönfeld-Wiesa – Thum, Gv bis 1. November 1968), 29. September 1974 (Pv Thum – Meinersdorf, Gv bis 1. Januar 1976)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Für den nördlichen Abschnitt von Meinersdorf bis Auerbach besteht bei den Wunsch nach der Entwicklung einer durchgehenderen Radwegeverbindung. [Juli 2018[

Besonderheiten: Kleines Museum mit Lok, Wagen und Signal in Geyer
Messtischblätter: 5243, 5343
Route: befahrbar sind die Abschnitte Tannenberg – Geyer (ca. 2,5 km), Ehrenfriedersdorf – Thum (2 km), Thum – Auerbach (7 km, mit kleinen Unterbrechungen) und im Ortsbereich Gornsdorf (2 km).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Schönfeld-Wiesa–Meinersdorf
04.08.2018 -
SN 2.15 Thumer Schmalspurnetz: Wilischthal – Thum
Der nördliche Ast des Thumer Netzes ist als Wilischtalradweg gut zu fahren und sehr reizvoll. Leider sind die Anbindungsstücke zum Bahnhof Wilischthal und nach Thum nicht ausgeschildert, sodass auch diese Strecke hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt.
Streckenlänge (einfach): ca. 13,6 km (davon ca. 7 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. St. von Wilischthal (340 m ü. NN) nach Herold (450 m)
Oberfläche:

wg.

Eisenbahnstrecke: 6972 / Wilischthal – Thum; 13 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Dezember 1886
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. Mai 1972
Eröffnung des Radwegs:
Besonderheiten: Die Bahnhöfe und Haltepunkte sind mit Informationstafeln und Gleisplänen ausgestattet.
Messtischblätter: 5243*, 5343
Route: Wilischthal – Schlößchen (Schlössel) – Gelenau – Herold (– Thum).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Wilischthal–Thum
30.01.2014 -
SN 2.16 Grünstädtel – Oberrittersgrün (ehem. Pöhlwasserbahn)
Mit den Qualitäten des sehenswerten Eisenbahnmuseums in Oberrittersgrün kann der Bahntrassenweg auf der zugehörigen 750-mm-Strecke nicht mithalten: Keine Wegweisung, oft Wegeschäden und im oberen Teil als Fußweg für den Radverkehr gesperrt.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,1 km (davon ca. 5,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. St. von Grünstädtel (440 m ü. NN) nach Oberrittersgrün (610 m)
Oberfläche:

asph. und wg.; im Mai 2017 wurden 2,7 km außerorts zwischen Rittersgrün-Globenstein und Pöhla sowie zwischen Pöhla und Raschau saniert

Status / Beschilderung: Bahntrasse innerorts meist Fußweg (teilw. ohne Radfreigabe), außerorts kombinierter Fuß-/Radweg; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: Grünstädtel – Oberrittersgrün; 9 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juli 1889
Stilllegung der Bahnstrecke: 25. September 1971
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 5442
Route: Grünstädtel – Pöhla – Oberrittersgrün.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Grünstädtel–Oberrittersgrün
05.01.2018 -
SN 2.17 Walthersdorf – Crottendorf
Auch im oberen Zschopautal wurde eine Stichbahn zu einem Bahntrassenweg ausgebaut: Mit einer guten Asphaltdecke angenehm zu fahren, mit Bänken und Wegweisern bestückt – nur ein wenig kurz...
Streckenlänge (einfach): ca. 5,4 km (davon ca. 4,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von Walthersdorf (580 m ü. NN) nach Crottendorf (650 m)
Oberfläche:

asph. (Anbindung zum Bf Walthersdorf wg.)

Status / Beschilderung: freigegebener Fußweg; Wegweisung als Teil des Zschopautal-Radwegs
Eisenbahnstrecke: 6625 / Walthersdorf – Crottendorf; 5 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Dezember 1889
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Februar 1997
Eröffnung des Radwegs:
  • 27. Mai 2007: zw. Walthersdorf und Crottendorf
  • Oktober 2007: in Walthersdorf
Planungen:

2017 stehen für die Sanierung des 2,7 km langen Abschnitts zwischen Raschau und Rittersgrün knapp 300.000 Euro zur Verfügung. Die Maßnahme ist aber noch nicht terminiert. [März 2017]

Messtischblatt: 5443
Route: Walthersdorf – Crottendorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Walthersdorf–Crottendorf
05.04.2017 -
SN 2.18 Annaberg-Buchholz – Bärenstein-Kühberg
Der parallel verlaufenden Bundesstraße ist es zu verdanken, dass die Stichbahn zum Oberen Bahnhof in Annaberg-Buchholz heute nahezu komplett als Radweg befahren werden kann.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,2 km (davon ca. 4,7 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: min. St. von Annaberg-Buchholz (660 m) zur ehem. Einmündung in die Bahnstrecke Annaberg-Buchholz Süd – Vejprty (700 m), dann deutlichere Steigung nach Kühberg (740 m)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,6 m)

Status / Beschilderung: Radweg (Inliner frei); keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6622 / Königswalde (Erzgeb.) ob. Bf – Annaberg-Buchholz ob. Bf; 6 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. August 1906 (nur sporadisch Pv)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Mai 1995 (Gv), 1. Oktober 1996 (Stilllegung)
Eröffnung des Radwegs:
  • 19. Oktober 2009: zwischen Annaberg-Buchholz und der S 265 als Parallelweg zur B 95, Baubeginn: 8. September 2008
  • 3. Juli 2014: Verlängerung von der S 265 um 3,4 km in Richtung Bärenstein, davon 1,2 km auf der ehem. Bahntrasse; Baubeginn: April 2014
Planungen:

Der straßenparallele Radweg zur B 95 soll weitgehend auf vorhandenen Wegen weiter in Richtung Bärenstein verlängert werden; möglicher Baubeginn: 2021. [April 2020]

Messtischblatt: 5444
Route: Annaberg (südl. des Geländes des ehem. Oberen Bahnhofs) – Kleinrückerswalde – oberhalb Cunersdorf – Bärenstein-Kühberg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Königswalde–Annaberg-Buchholz ob Bf
04.05.2020 -
SN 2.19 Thermalbad Wiesenbad-Plattenthal – Königswalde (ehem. Plattenthalbahn)
Auch dieser im Tal gelegene Weg hat nur lokale Bedeutung: Durch das hüglige Umfeld ist eine Einbindung schwierig und zwischen Wiesenbad und Plattenthal liegt die Trasse ungenutzt neben der Straße brach.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,4 km (davon ca. 4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von Plattenthal (450 m ü. NN) nach Königswalde (540 m)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: in Mildenau Z. 250 ohne Radfreigabe, sonst keine StVO-Beschilderung; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6621 / Plattenthal – Königswalde (Erzgeb.) unt. Bf; 6 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Mai 1914 (Plattenthal – Ladestelle Plattenthal), 15. November 1923 (Plattenthal – Geyersdorf-Mildenau), 15. Mai 1928 (Verlängerung bis Königswalde, Pv ab 10. Januar 1938)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1951 (Geyersdorf-Mildenau – Königswalde), 14. Juni 1971 (Plattenthal – Geyersdorf-Mildenau), auf dem Reststück anschließend noch Gv
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 5344*, 5444*
Route: Plattenthal – Geyersdorf-Mildenau – Königswalde (Erzgeb.).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Abzw Plattenthal–Königswalde
27.06.2013 -
SN 2.20 Wolkenstein – Steinbach (ehem. Preßnitztalbahn)
Mit zahlreichen Brücken folgt dieser Radweg dem Preßnitztal: einer der fahrenswerten Bahntrassenwege der Region. Der Preßnitztal-Radweg ist auch zwischen Steinbach und Jöhstadt in etwa parallel zur Museumsbahn beschildert, auf zwei Abschnitten aber extrem steil.
Streckenlänge (einfach): ca. 14 km (davon ca. 11,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
ab Steinbach weitere 7 km in etwa parallel zur Museumsbahn bis Jöhstadt
Höhenprofil: langgez. l. St. von der Zschopau bei Wolkenstein (400 m ü. NN) bis Steinbach (540 m), dann hügelig mit zum Teil sehr starken Steigungen (zwei Schiebestrecken) bis Jöhstadt (780 m)
Oberfläche:

überw. wg. (teilw. schmale Fahrspuren)

Status / Beschilderung: Bahntrasse teilw. kombinierter Fuß-/Radweg, überwiegend aber ohne StVO-Beschilderung; Lückenschlüsse auf Straßen und Wirtschaftswegen; Radwegeweisung mit Logo Preßnitztalradweg
Eisenbahnstrecke: 6975 / Wolkenstein – Steinbach – Jöhstadt; 23 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 31. Mai 1892
Stilllegung der Bahnstrecke: 1986
Eröffnung des Radwegs:
  • Sommer 2001
  • Dezember 2013: Abschluss der Sanierung mit einer sandgeschlämmten Decke (8,5 km in Großrückerswalde, einige der Brücken wurden verbreitert); im Sommer 2017 steht die Oberfläche erneut in der Kritik
Messtischblätter: 5344, 5444
Route: südl. Wolkenstein – Boden – Niederschmiedeberg – Oberschmiedeberg – Steinbach (– Schmalzgrube – Schlössel – Jöhstadt).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Wolkenstein–Jöhstadt
www.pressnitztalbahn.de (Museumsbahn auf dem Abschnitt Jöhstadt – Steinbach)
14.08.2017 -
SN 2.21 Marienberg – Reitzenhain (in Planung)
Streckenlänge (einfach): ca. 16,1 km geplant
Höhenprofil: langgez. l. St. von Marienberg (590 m ü. NN) nach Reitzenhain (780 m)
Oberfläche:

asph. (Breite 2,5 m)

Eisenbahnstrecke: 6819 / [Krimov / CZ –] Reitzenhain – Pockau-Lengefeld – Flöha; 58 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 24. Mai 1875 (Flöha – Marienberg), 12. Juli 1875 (Marienberg – Reitzenhain)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1978 (Pv), 8. Januar 1994 (Gv)
Eröffnung des Radwegs: geplant
Finanzierung: Finanzierung als bundesstraßenbegleitender Radweg (B 174)
Planungen:

Der Rat der Großen Kreisstadt Marienberg hat im November 2012 dem Kauf der Strecke mit dem Ziel zugestimmt, einen Rad- und Wanderweg zu errichten. Zwischen Anfang Mai und September 2013 wurden Gleise und Schwellen entfernt. Seit September 2017 steht nach einer Variantenprüfung fest, dass tatsächlich die ehemalige Bahntrasse genutzt werden kann.

In Marienberg wird der Weg an der Reitzenhainer Straße mit einer Rampe anstelle der alten Brücke beginnen, da die weiter in Richtung Zentrum gelegene Brücke über die Äußere Annaberger Straße durch einen Damm ohne Durchlass ersetzt werden soll. Bei Gelobtland sahen die ersten Entwürfe den Abbruch einer weiteren Brücke vor, was in der örtlichen Politik aber auf Widerspruch stieß. Das Südende wird die Rudolf-Breitscheid-Straße in Reitzenhain sein. Mit dem in vier Abschnitte unterteilten Bau sollte erst 2026/27 begonnen und innerhalb von zwei Jahren fertig gestellt werden, wobei die ursprünglich genannten Kosten von rund 4,4 Mio Euro Kosten nicht mehr zu halten sind. Nach der am 16. August 2023 durch die Landesdirektion Sachsen erfolgte Genehmigung des ersten, 8,8 km langen Bauabschnitts von Marienberg bis zum ehemaligen Bahnhof in Gelobtland könnte es jetzt doch schneller gehen.

Die Bahnstrecke von Pockau nach Marienberg soll reaktiviert werden. [August 2023]

Messtischblätter: 5344, 5345, 5445
Route: (geplant: Marienberg, Reitzenhainer Straße – Gelobtland – Reitzenhain, Rudolf-Breitscheid-Straße).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Reitzenhain–Flöha
03.09.2023 -
SN 2.22 ehem. Bf Voigtsdorf – Friedebach [bei Sayda]
Mitunter inzwischen mehr Wander- als Radweg: Die ehemalige Schmalspurstrecke ist zwischen dem ehemaligen Bahnhof Voigtsdorf südlich von Dorfchemnitz bis zum südwestlichen Ortsausgang von Friedebach vollständig als Wegeverbindung erhalten.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,8 km (davon ca. 5,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

meist wg.; in Friedebach zwischen B 171 und K 7733 asph. (Breite 1,5 m), in Dorfchemnitz Verbundpflaster (Breite 1 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg, nur punktuelle Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6980 / Mulda (Sachsen) – Sayda; 15 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juli 1897
Stilllegung der Bahnstrecke: 17. Juli 1966
Eröffnung des Radwegs:
  • 1996
Planungen:

Der Wunsch der Bevölkerung nach einem Radweg zwischen Mulda und Dorfchemnitz, der zum Teil ebenfalls auf dem Damm der Schmalspurbahn verlaufen könnte, konnte bisher nicht erfüllt werden. [August 2016]

Messtischblätter: 5146, 5246
Route: Voigtsdorf – Friedebach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Mulda–Sayda
Sachsenschiene: Mulda (Sachs) - Sayda
29.08.2016 -

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

SN 3: ehem. Direktionsbezirk Dresden
SN 3.01 Robschütz – Käbschütz (– Mertitz)
Der gut ausgebaute Abschnitt von Robschütz nach Löthain mit kleinem Eisenbahnmuseum steht in deutlichem Kontrast zu dem langsam zuwachsenden Weg entlang des Käbschützer Baches, der abrupt am ehemaligen Bahnhof Käbschütz endet.
Streckenlänge (einfach): ca. 12,7 km (davon ca. 5,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

zwischen Robschütz und Löthain asph., sonst verdichtete Erde

Status / Beschilderung: Bahntrasse ist zwischen Robschütz und Löthain als Fahrradstraße ausgewiesen; die Route ist Teil des Radwanderwegs "Meißner 8".
Eisenbahnstrecke: 6979 / Wilsdruff – Gärtitz; 51 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: Oktober 1909
Stilllegung der Bahnstrecke: 1966 (Löthain – Meißen); 1972 (Löthain – Lommatzsch)
Eröffnung des Radwegs:
  • 2007
Messtischblätter: 4845, 4846
Route: Lommatzsch – Käbschütz – Leutewitz – Mauna – Görna – Löthain – Robschütz.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Wilsdruff–Gärtitz
11.10.2015 -
SN 3.02 Wilsdruffer Schmalspurnetz: Potschappel – Wilsdruff – Nossen
Auch auf der früheren Schmalspurstrecke von Freital über Wilsdruff nach Nossen fällt der Ausbaugrad recht unterschiedlich aus. Mit der Asphaltierung des Radwegs von Wilsdruff nach Helbigsdorf wurde ein erster großer Schritt hin zu einer breiteren touristischen Nutzung gemacht.
Streckenlänge (einfach): ca. 40,4 km (davon ca. 27 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

abschnittsweise asph. und wg. (teilw. steinig)

Status / Beschilderung: Bahntrassenabschnitte als kombinierte Fuß-/Radwege, freigegebene Fußwege und Straße; die beschriebene Route ist nur zum Teil mit einer Fahrradwegweisung versehen
Eisenbahnstrecke: 6978 / Freital-Potschappel – Wilsdruff – Dittmannsdorf – Nossen; 39 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1886 (Potschappel – Wilsdruff), 1. Februar 1899 (Wilsdruff – Dittmannsdorf – Nossen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. Mai 1972 (Pv Potschappel – Wilsdruff – Nossen, Gv teilw. noch bis Ende 1973)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1. August 2009 (Wilsdruff – Helbigsdorf)
Planungen:

Zwischen der Eisenbahnhistorischen Schauanlage Hp Wilsdruff und dem Bf Wilsdruff war die Aufnahme eines Draisinenbetriebs geplant. [September 2008]

Nächster Bahnhof: Freital-Potschappel, Nossen
Messtischblätter: 4846, 4945, 4946, 4947, 5046
Route: Freital-Potschappel – Kesselsdorf – Grumbach – Wilsdruff – Helbigsdorf – Mohorn – Dittmannsdorf – Reinsberg – Nossen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): www.wilsdruffer-schmalspurnetz.de (IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff e.V.)
Wikipedia: Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Nossen
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
11.10.2015 -
SN 3.02a Wilsdruffer Schmalspurnetz: Wilsdruff – Semmelsberg
Aufgrund fehlender Brücken in Wilsdruff und der Unterbrechung durch die Autobahn ist unter touristischen Gesichtspunkten nur der Abschnitt zwischen Taubenheim und der Triebisch von Bedeutung. Tipp: Die beste Verknüpfung zum südlichen Teil des Schmalspurnetzes ist über Sora und Birkenhain.
Streckenlänge (einfach): ca. 13,9 km (davon ca. 5,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

abschnittsweise asph. und wg.

Status / Beschilderung: Bahntrassenabschnitte als kombinierte Geh-/Radwege und Fahrradstraßen; Wegweisung zwischen Sora und Semmelsberg als Teil der "Meißner 8"
Eisenbahnstrecke: 6979 / Wilsdruff – Meißen-Triebischtal; 18 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1909 (Wilsdruff – Meißen-Triebischtal)
Stilllegung der Bahnstrecke: 21. Mai 1966 (Pv Wilsdruff – Meißen-Triebischtal, Gv: 1966/68)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 4947
Route: Wilsdruff – Klipphausen – Taubenheim – Semmelsberg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): www.wilsdruffer-schmalspurnetz.de (IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff e.V.)
Wikipedia: Schmalspurbahn Wilsdruff–Gärtitz
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
11.10.2015 -
SN 3.02b Wilsdruffer Schmalspurnetz: Dittmannsdorf – Frauenstein
Der südliche Ast des Wilsdruffer Schmalspurnetzes setzt sich aus zwei Strecken zusammen, die bei Klingenberg Anschluss an die Normalspurbahn hatte, das aber von der unbeschilderten Radroute nicht berührt wird. Landschaftlich sehr reizvoll, bei der Wegebeschaffenheit ist noch Luft nach oben.
Streckenlänge (einfach): ca. 37,2 km (davon ca. 19,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

abschnittsweise asph. und wg. (teilw. steinig)

Eisenbahnstrecke: 6976 / Klingenberg-Colmnitz – Frauenstein; 20 km (750 mm)
6977 / Klingenberg-Colmnitz – Dittmannsdorf; 18 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 14. September 1899 (Klingenberg-Colmnitz – Frauenstein), Oktober / November 1921 (Klingenberg-Colmnitz – Naundorf – Niederschöna), 1. November 1923 (Niederschöna – Dittmannsdorf)
Stilllegung der Bahnstrecke: Oktober 1971 (Dittmannsdorf – Frauenstein)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 5046*, 5047, 5146, 5147
Route: Dittmannsdorf – Oberschaar – Niederschöna – Falkenberg – Naundorf – Colmnitz (Klingenberg) – Pretzschendorf – Burkersdorf – Frauenstein.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): www.wilsdruffer-schmalspurnetz.de (IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff e.V.)
Wikipedia: Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Frauenstein
Wikipedia: Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
24.10.2021 -
SN 3.03 Windbergbahn-Radweg: Freital-Neuburgk – Possendorf
An der landschaftlich reizvollen Strecke befinden sich zahlreiche schön restaurierte Bahnhofsgebäude mit Tafeln zur Bahngeschichte. In Bannewitz ist der Weg kürzlich asphaltiert worden.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,3 km (davon ca. 6,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

ursprünglich (2013) wg. R/F (Freital-Neuburgk – Kleinnaundorf); Feldweg und Straße (Kleinnaundorf – Possendorf; ab Bannewitz asph.)
Der Weg wurde bis 2018 in mehreren Bauabschnitten bis auf den Einmündungsbereich in Possendorf vollständig asphaltiert

Eisenbahnstrecke: 6609 / Freital-Ost – Dresden-Gittersee – Possendorf; 13 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. April 1857 (Dresden – Hänichen; Fertigstellung im Oktober 1856, die Eröffnung erfolgte aufgrund fehlender Lokomotiven erst später), ab 21. Dezember 1907 öffentlicher Personenverkehr bis Bf Hänichen, der aufgrund des beliebten Ausflugsziels (Berg mit Aussichtsturm und Gaststätte) den Zusatz "Goldene Höhe" erhielt; 30. September 1908 (Hänichen – Possendorf)
Stilllegung der Bahnstrecke: 19. April 1951 (Pv und Gv Kleinnaundorf – Possendorf, kurz darauf Abbau der Gleise); 9. November 1957 (Pv Dresden Hbf – Kleinnaundorf); Abbau der Gleise zw. Dresden-Gittersee und Kleinnaundorf: 1972; für den nicht still gelegten Abschnitt Freital-Ost – Dresden-Gittersee bemüht sich der Verein Windbergbahn e. V. um einen Erhalt der Strecke und die Aufnahme eines Museumsbahnbetriebs
Eröffnung des Radwegs:
  • 18. Dezember 2001 (Freital-Neuburgk – Kleinnaundorf; AB-Maßnahme der Stadt Freital)
Messtischblätter: 4948, 5048
Route: Freital-Neuburgk – Kleinnaundorf – Marienschacht – Bannewitz – Hänichen – Possendorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Freital Ost–Possendorf
www.windbergbahn.de (Gut recherchierte Informationen zur vom Bergbau geprägten Geschichte der Eisenbahn rund um den Windberg mit vielen interessanten Details und ausführlicher Zeittafel.)
04.08.2018 -
SN 3.03a Weißeritztalbahn: Spechtritz – Staumauer Malter (alte Streckenführung)
Im Tal der Weißeritz lässt sich eine Wanderung auf der alten Streckenführung der Weißeritztalbahn, die beim Bau der Talsperre Malter noch als Baugleis diente, gut mit einer Fahrt mit dem dampfbetriebenen Zug kombinieren.
Streckenlänge (einfach): ca. 3,5 km (davon ca. 2,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: keine StVO-Beschilderung; keine Radwegweisung
Eisenbahnstrecke: 6966 / Freital-Hainsberg – Kurort Kipsdorf; 26 km (750 mm)
Stilllegung der Bahnstrecke: ca. 1910 (Streckenverlegung beim Bau der Talsperre Malter)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 5047
Route: Spechtritz – Seiffersdorf – Staumauer Malter.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Weißeritztalbahn
11.10.2015 -
SN 3.03b Halsbrücke – Tuttendorf
Schon etwas länger als per Fernerkundung vermutet und auf dem nördlichen Abschnitt inzwischen hochwertig ausgebaut könnte der Bahntrassenweg von Halsbrücke bis südlich von Tuttendorf zu einer Route bis nach Freiberg entwickelt zu werden.
Streckenlänge (einfach): ca. 4,2 km (davon ca. 3,4 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 2,8 km geplant
Höhenprofil: leichte Steigung von Halsbrücke (320 m ü. NN) nach Freiberg (420 m)
Oberfläche:

Schotter

Status / Beschilderung: keine StVO-Beschilderung, keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6615 / Freiberg – Halsbrücke; 7 km (14335 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 13. Juli 1890
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Juni 1975 (Pv, Gv noch bis 1995)
Eröffnung des Radwegs:
  • Herbst 2016 (erste Herrichtung)
  • 4. Oktober 2020 bzw. 30. März 2021 (Asphaltierung und Verlängerung)
Radwegebau:

Der zunächst provisorisch hergerichtete Weg zwischen Halsbrücke und dem Fuchsmühlenweg nördlich von Freiberg wurde 2020 asphaltiert. Die Straßenbrücke der S 196 über die Bahn wurde dabei abgerissen und der Einschnitt verfüllt. Der Radweg endet jetzt kurz vor dem ehem. Bahnhof Halsbrücke. Der Förderbescheid für den Ausbau des 2,8 km Radwegs in Halsbrücke wurde im Juli 2020 übergeben; der Bau erfolgte in zwei Abschnitten.

Planungen:

Die gesamte ehemalige Bahnstrecke soll als Weg hergerichtet werden. In Freiberg wurde dies im Sommer 2018 planerisch für den Abschnitt zwischen Knappenweg und Dresdner Straße vorbereitet. Die im Frühjahr 2019 avisierte Förderung eines ersten Bauabschnitts konnte aufgrund eines ausgeschöpften Fördertopfes nicht gewährt werden. [Juli 2020]

Route: Halsbrücke – Tuttendorf (in Planung: Freiberg).
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Externe Links (Bahn): Bahnstrecke Freiberg–Halsbrücke
06.06.2022 -
SN 3.04 Radweg Schönfelder Hochland: Weißig – Dürrröhrsdorf-Dittersbach
Auch der Radweg auf der ehemaligen Stichbahn nach Weißig hat seine Reize. Bei Porschendorf gibt es eine größere Brücke, auf dem Dresdener Stück Signale und Infotafeln. Nur die Kopfsteinpflasterpassagen an Querwegen und Einmündungen machen nicht wirklich Freude.
Streckenlänge (einfach): ca. 14,8 km (davon ca. 12 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. Gef. von Dürrröhrsdorf (240 m ü. NN) nach Porschendorf (200 m); l. St. bis Schullwitz (300 m) und l. hügelig nach Weißig (270 m)
Oberfläche:

asph., teilw. mit Kopfsteinpflasterelementen

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung als "Radweg Schönfelder Hochland"
Kunstbauten: Viadukt bei Porschendorf als Teil des Radwegs
Eisenbahnstrecke: 6600 / Dürrröhrsdorf – Weißig-Bühlau; 15 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 27. Juni 1908 (feierliche Eröffnung, planmäßiger Betrieb am Tag darauf)
Stilllegung der Bahnstrecke: 23. April 1951; Abbau der Gleise bis 23. Mai 1951
Eröffnung des Radwegs:
  • August 2000 (Porschendorf – Wünschendorf); offizielle Eröffnung des gesamten Weges am 28. Juni 2008
Messtischblätter: 4949, 4950
Route: Weißig – Cunnersdorf – Schönfeld – Schullwitz – Wünschendorf – Porschendorf – Bf Dürrröhrsdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Dürrröhrsdorf–Weißig
11.08.2014 -
SN 3.05 Berggießhübel – Gottleuba (ehem. Gottleubatalbahn)
Als Radweg ohne die im Raum stehende Verlängerung Richtung Pirna zu vernachlässigen finden sich zahlreiche Signale und andere Exponate an der Strecke. Im mittleren Teil leider nicht freigegebener Fußweg, sodass Radler auf die Straße gezwungen werden.
Streckenlänge (einfach): ca. 5 km (davon ca. 4 km auf der ehem. Bahntrasse)
3,4 km um Berggießhübel; in Pirna sind weitere 0,6 km als asph. Fuß-/Radweg ausgebaut
Höhenprofil: s. l. St. von Zwiesel (290 m ü. NN) nach Bad Gottleuba (330 m); steile Kuppe auf einer Umfahrung am Streckenende
Oberfläche:

wg. und asph.

Status / Beschilderung: zwei Abschnitte als kombinierter Fuß-/Radweg, die in Berggießhübel durch einen nicht freigegebenen Fußweg verbunden werden; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 6603 / Pirna – Gottleuba; 18 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1880 (Pirna – Berggießhübel); 1905 (Verlängerung nach Gottleuba)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1974 (Pv); 1976 (Gv Prina-Neundorf – Gottleuba); 1999 (Gv Pirna – Pirna-Neundorf)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Für den nördlichen Abschnitt von Pirna nach Rottwerndorf bestehen seit 2000 Planungen für einen Ausbau als Radweg, die allerdings zunächst nicht richtig in Fahrt kamen. Im Mai 2019 hat der Rat der Stadt Pirna beschlossen, die Gottleubatalbahn und die ehem, Bahnstrecke nach Großcotta zu erwerben.

Im Frühjahr 2021 wurde bei Goes ein kurzer Abschnitt im Vorgriff auf den geplanten Radweg als geschotterter Fußweg zu einer Bushaltestelle hergerichtet. Im Dezember 2023 wurde bekanntgegeben, dass der Pirnaer Abschnitt bis Neundorf (ca. 5 km) aus dem Bund-Länder-Sonderprogramm "Stadt und Land" gefördert wird. [Dezember 2023]

Messtischblätter: 5049, 5149
Route: Berggießhübel-Zwiesel – Berggießhübel – Giesenstein – Gottleuba.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Pirna–Gottleuba
www.gottleubatalbahn.de (von Tobias Nitsche)
29.12.2023 -
SN 3.06 Goßdorf-Kohlmühle – Lohsdorf – Hohnstein (in Abschnitten)
Streckenlänge (einfach): ca. 7,8 km
nur in Teilen zu befahren
Oberfläche:

wg. / unbefestigt

Status / Beschilderung: Die Strecke ist nicht als offizieller Radweg ausgebaut, kann aber in Teilen befahren werden.
Kunstbauten: zwei Tunnel bei Goßdorf, Betonbrücke bei Hohnstein; im unteren Teil sind einige Brücken nicht passierbar.
Eisenbahnstrecke: Goßdorf-Kohlmühle – Hohnstein; 12 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. April 1897
Stilllegung der Bahnstrecke: 25. Mai 1951
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Ziel des Schwarzbachbahn e.V. ist ein Teilwiederaufbau der Schmalspurstrecke von Goßdorf-Kohlmühle nach Unterehrenberg für einen touristischen Betrieb. Aktuell wird von Lohsdorf in Richtung Unterehrenberg gearbeitet.

Messtischblatt: 5050*
Route: .
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle–Hohnstein
www.schwarzbachbahn.de (Schwarzbachbahn e.V.)
05.06.2021 -
SN 3.07 Halbendorf/Gebirge – Cunewalde – Löbau
Im Cunewalder Tal ist ein sehr hochwertiger und attraktiver Weg entstanden, der Löbau an den Spreeradweg anbindet und für den im Frühjahr 2017 ein prägnanter Name gesucht wird. Einziger Wermutstropfen ist die unbefriedigende Anbindung Löbaus.
Streckenlänge (einfach): ca. 16,2 km (davon ca. 14,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Zusätzlich zur beschriebenen Anbindung nach Löbau wurde im Februar 2022 der von der Verlängerung des Bahnradwegs hinter der Bundesstraße 178 links zur Äußeren Bautzener Straße abzweigende Feldweg asphaltiert.
Höhenprofil: langgez. l. St. von Halbendorf (250 m ü. NN) nach Halbau (370 m), dann l. Gef. nach Löbau (280 m am Stadtrand)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m); im Frühjahr 2020 sollen Reparaturen an einigen schadhaften Stellen ausgeführt werden

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg
Kunstbauten: Die Stahlfachwerkbrücke über die Spree sollte als Teil des Radwegs erhalten werden, die aktuellen vier Bauabschnitte decken dieses westliche Streckenende allerdings nicht ab.
Eisenbahnstrecke: 6584 / Großpostwitz – Löbau; 19 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. September 1890 (Großpostwitz – Obercunewalde), 7. Oktober 1928 (Obercunewalde – Löbau)
Stilllegung der Bahnstrecke: 21. Dezember 1995 (Gv), 1. Juni 1997 (Pv)
Eröffnung des Radwegs:
  • 10. Juli 2012: Halbendorf – Cunewalde (BA 1, feierliche Eröffnung zusammen mit dem BA 2)
  • 26. April 2013: Cunewalde – Obercunewalde BA 2)
  • 5. Mai 2014: Obercunewalde – Kleindehsa (BA 3)
  • 20. Juli 2015: Kleindehsa – Löbau (BA 4)
Radwegebau:

Die Strecke wurde durch den Freistaat Sachsen als Bauherrn in vier Bauabschnitten zum Radweg ausgebaut. Die ersten beiden zwischen der B 96 in Halbendorf und der Bahnhofstraße in Niedercunewalde (Baubeginn Juli 2011, befahrbar seit 10. Juli 2012) und vom Bahnhof Cunewalde bis zum ehemaligen BÜ Neudorfstraße (seit 17.04.2012 im Bau) wurden am 26. April 2013 feierlich freigegeben. Damit konnte das ursprüngliche Ziel, den Weg zur Landesgartenschau 2012 in Löbau fertigzustellen, nicht erreicht werden.

Der Bau des dritten Abschnitts bis zum ehemaligen Bahnhof Kleindehsa erfolgte seit Mai 2013, Freigabe war hier am 5. Mai 2014. Der abschließende vierte Bauabschnitt von Kleindehsa nach Löbau war seit Juni 2014 im Bau und wurde am 20. Juli 2015 eingeweiht.

Kosten: 1,73 Mio. € (BA 1 und 2), 1,1 Mio. € (BA 3), 1,2 Mio. € (BA 4)

Planungen:

Eine mögliche Herangehensweise für eine westliche Verlängerung nach Großpostwitz wäre mit Stand August 2020, dass die Gemeinde Großpostwitz für die Stadt Schirgiswalde-Kirschau tätig wird und den zurzeit im Besitz der Gemeinde Cunewalde befindlichen westlichen Abschnitt komplett erwirbt. Seitdem sind keine weiteren Entwicklungen zu verzeichnen. [Dezember 2022]

Messtischblätter: 4852, 4853*, 4953(*)
Route: Halbendorf/Gebirge – Köblitz – Cunewalde – Obercunewalde – Halbau – Kleindehsa – Löbau.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Großpostwitz–Löbau
30.12.2022 -
SN 3.08 Taubenheim – Dürrhennersdorf
Ohne Wegweisung wird die Fahrt auf den Spuren der Schmalspurbahn mitunter zum Suchspiel, das aber durchaus lohnt.
Streckenlänge (einfach): ca. 13,5 km (davon ca. 4,7 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. St. von Taubenheim (300 m ü. NN) bis zum westlichen Ortsrand von Schönbach (400 m), dann l. Gef. bis Dürrhennersdorf (330 m)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: Bahntrasse oft als kombinierter Fuß-/Radweg, teilw. ohne StVO-Beschilderung; keine Wegeweisung
Eisenbahnstrecke: - / Taubenheim (Spree) – Dürrhennersdorf; 12 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1892
Stilllegung der Bahnstrecke: 17. September 1945
Eröffnung des Radwegs:
  • 29. Oktober 2022: 400 m langer Lückenschluss bei Beiersdorf mit zwei Brücken
Besonderheiten: In Oppach wurde 2014 am Museum Anne-Rose Säuberlich ein Schmalspurpersonenwaggon im Originaltrassenverlauf aufgestellt.
Messtischblätter: 4952, 4953
Route: Taubenheim – "Großer Wald" bei Oppach – Beiersdorf – Schönbach – Dürrhennersdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Schmalspurbahn Taubenheim–Dürrhennersdorf
Heimat- und Textilkustmuseum Oppach
27.12.2022 -
SN 3.08a Herrnhut – Bernstadt
Von der ehemaligen Strecke der 750-mm-Bahn von Herrnhut nach Bernstadt auf dem Eigen sind nur noch einige kürzere Stücke als befahrbare Gehwege erhalten. Mitunter hat man vor Ort schon Mühe, den Verlauf der Bahn zu rekonstruieren.
Streckenlänge (einfach): ca. 10 km (davon ca. 2,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph. und teilw. wg.

Status / Beschilderung: freigegebener Fußweg und kombinierter Fuß-/Radweg; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: - / Herrnhut – Bernstadt; 10 km (750 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. November 1893
Stilllegung der Bahnstrecke: 2. Oktober 1945 (Reparation)
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Nach und nach wurden/werden in Berthelsdorf Abschnitte des Kleinbahndamms als Radweg ausgebaut.

Messtischblatt: 4954
Route: Herrnhut-Strahwalde – Berthelsdorf – Rennersdorf – Bernstadt a. d. Eigen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Radweg): Wikipedia: Schmalspurbahn Herrnhut–Bernstadt
11.10.2015 -
SN 3.08b Bahnradweg Oberlausitz: Oberoderwitz – Niedercunnersdorf (in Diskussion)
Synonyme: Für den möglichen Radweg findet sich in jüngster Zeit der Arbeitstitel "Bahn-Radweg Oberlausitz"
Streckenlänge (einfach): ca. 15,2 km geplant
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6214 / Zittau – Löbau; 61 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 10. Juni 1848
Stilllegung der Bahnstrecke: 24. Mai 1998 (Pv Zittau – Löbau); 31. Mai 1999 (Stilllegung Oberoderwitz – Herrnhut), 28. Februar 2003 (Stilllegung Herrnhut – Niedercunnersdorf)
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Die ursprünglich von der Deutschen Regionaleisenbahn gepachtete Strecke wurde an die Deutsche Bahn zurückgegeben. Nach einem Kreistagsbeschluss vom März 2018 soll der Landkreis Görlitz die Strecke erwerben, was mit der Strecke tatsächlich geschieht blieb zu diesem Zeitpunkt aber zunächst offen. Auf der Grundlage eines externen Gutachtens hat der Görlitzer Kreistag am 9. Mai 2019 mit großer Mehrheit für einen Ausbau der "Herrnhuter Bahn" als Radweg votiert. Den Kosten von 27,6 Mio. Euro für die Reaktivierung und 2 Mio. jährlichen Folgekosten stünden nur 500 potentielle Fahrgäste gegenüber. Der Ausbau als Radweg wird auf der Basis einer entsprechenden Machbarkeitsstudie auf 9,6 Mio. Euro veranschlagt. Ale erste Gemeinde stimmte Oderwitz im Oktober 2019 für eine Kooperationsvereinbarung mit dem Kreis (einstimmig), der Stadtrat von Herrnhut votierte mit 10/4 Stimmen für die Vereinbarung. Ein Planfeststellungsverfahren zum Abbau der Gleise ist Ende 2020 noch nicht abgeschlossen. [Dezember 2020]

Messtischblätter: 4953, 4954, 5054
Route: (in Diskussion: Oberoderwitz – Herrnhut – Niedercunnersdorf).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedi. Bahnstrecke Zittau–Löbau
Externe Links (Radweg): Kreis Görlitz: Bahnradweg Oberlausitz
30.12.2022 -
SN 3.09 Kreisbahnradweg Görlitz – Königshain
Der eigentliche Kreisbahnradweg überzeugt durch eine schöne Linienführung abseits der Straßen – nur die Anbindung in Görlitz ist nicht wirklich gelungen.
Streckenlänge (einfach): ca. 11,1 km (davon ca. 8,5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: flache Kuppe (190 m ü. NN) von Königshufen bis Ebersbach (200 m; max. 220 m), dann langgez. l. St. bis Königshain (275 m)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; Radwegweisung als Kreisbahnradweg
Eisenbahnstrecke: 6582 Görlitzer Kreisbahn / Görlitz – Weißenberg; 27 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juni 1905 (Pv Görlitz – Krischa-Tetta [heute: Buchholz]), 14. Dezember 1913 (Verlängerung nach Weißenberg)
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. Mai 1972 (Pv Königshain-Hochstein – Weißenberg), 22. Mai 1993 (Pv Görlitz – Königshain-Hochstein); Gv nur bis 1975
Eröffnung des Radwegs:
  • 30. April 2009: Görlitz – Königshain (erster Spatenstich: 29. August 2008)
  • 31. Mai 2011: Eröffnung der neu errichteten Brücke in Ebersbach (Schöpstal)
Radwegebau:

Die Kosten für den Radweg betrugen rund 865.000 €, für den Brückenneubau an der Stelle der früheren Bahnbrücke bei Ebersbach kamen 470.000 Euro hinzu, von denen die Landesdirektion Dresden 90 Prozent übernahm.

Messtischblatt: 4855
Route: Görlitz-Königshufen – Ebersbach – Königshain.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Görlitz–Weißenberg
08.09.2014 -
SN 3.09a Weißenberg: Viadukt an der Wuischker Mühle
Bei Weißenberg ist ein kurzes Stück der ehemaligen Bahnstrecke von Löbau nach Radibor begeh- und auch weitestgehend befahrbar. Das imposante Viadukt an der Wuischker Mühle wurde dabei mit einfachen Mitteln gesichert und so zugänglich gemacht.
Streckenlänge (einfach): ca. 1,9 km (davon ca. 1,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Zufahrt zur Kläranlage: asph., im Bereich des Viadukts Schotter

Eisenbahnstrecke: 5081 / Löbau – Radibor; 40 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. August 1895 (Löbau – Weißenberg), 10. November 1903 (Weißenberg – Baruth), 1. Mai 1906 (Baruth – Radibor)
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. Mai 1972 (Pv Löbau – Baruth), Herbst 1972 (Pv Baruth – Radibor); 1973 Abbau Löbau – Baruth; Gv auf der Reststrecke noch bis 1994/97
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 4753, 4853
Route: Weißenberg – Wuischker Mühle.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Löbau–Radibor
11.10.2015 -
SN 3.10 Bischofswerda – Kamenz
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6578 / Kamenz – Bischofswerda; 23 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 19. Oktober 1890 (Kamenz – Elstra), 14. Juni 1902 (Elstra – Bischofswerda)
Stilllegung der Bahnstrecke: 24. September 1967 (Pv Burkau – Bischofswerda), 1. Juni 1969 (Pv Kamenz – Burkau), 1998 (Stilllegung), 2004 (Abbau)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Planungen zu einem Radweg auf dieser Strecke scheinen nicht mehr weiterverfolgt zu werden.

Messtischblätter: 4750, 4850, 4851
Route: .
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Kamenz–Bischofswerda
05.06.2021 -
SN 3.12 Großenhain
Streckenlänge (einfach): ca. 0,9 km geplant
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

In Großenhain sollte die alte "Schmiede-Bahn" als Querspange von Zschieschen nach Mülbitz ausgebaut werden. Die Finanzierung sollte als Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Berliner Eisenbahnstrecke erfolgen. Diese Planungen wurden 2017 aufgegeben; statt dessen entsteht auf einem Teil der Strecke eine Wasserspielplatz. [Juni 2018]

Route: (Planung aufgegeben: Großenhain).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
04.08.2018 -
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Letzte Überarbeitung: 10. Februar 2024

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